HM »Hör mal rein« - Der Podcast der Studienberatung

HM »Hör mal rein« - Der Podcast der Studienberatung

Transkript

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00:00:00: Da waren wir dann echt so eine kleine  Masterfamilie mit einem Masterbaby. 

00:00:04: HM - Hör mal rein - der Podcast der  Studienberatung. Neunte Folge zum Thema  

00:00:16: Studium mit Kind oder Betreuungsaufgaben. NK: Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer. Herzlich  

00:00:23: Willkommen zu einer neuen  Folge von HM - Hör mal rein,  

00:00:26: dem Podcast der Studienberatung. Heute zum Thema  studieren mit Kind oder mit Familienaufgaben.  

00:00:34: Dazu habe ich heute bei mir im Zoomraum Frau  Ronja Beckmann, die bei uns studiert. Hallo. 

00:00:43: RB: Hallo. NK: Genau,  

00:00:44: wir starten einfach gleich mal rein ins  Thema. Frau Beckmann, was studieren Sie  

00:00:50: denn bei uns an der Hochschule genau. RB: Ich studiere momentan den Master  

00:00:54: of Advanced Design an der Fakultät für Design. NK: OK, wollen Sie da kurz mal so ein bisschen  

00:01:01: was dazu erzählen? Vielleicht  auch zum Bachelorstudium,  

00:01:04: was sich vorneweg angeschlossen hat. RB: Also ich habe angefangen im Bachelor  

00:01:10: mit Modedesign. Also ich komme da aus  Reutlingen von der Hochschule und hab da,  

00:01:15: genau, im Bereich Modedesign studiert.  Und wollte danach einfach meinen Design-  

00:01:22: und Gestaltungaspekt im Studium erweitern.  Und da hat mich der Master angesprochen,  

00:01:30: weil es da stark um konzeptionelles Arbeiten geht.  Und der Fokus liegt auf transformativem Wandel,  

00:01:37: also wie gestalten wir eine Gesellschaft in der  Zukunft und wie gestalte ich als Designer, ja,  

00:01:45: Prozesse, Dienstleistungen und Produkte für eine  Zukunft in der wir Menschen leben wollen. Also  

00:01:53: ich habe an den Bachelor in Reutlingen klassisch  Modedesign dieses Masterstudium angeschlossen,  

00:01:59: weil ich einfach ein bisschen weg wollte  von dem klassischen Modedesign und mehr in,  

00:02:04: ja, gesellschaftsrelevante Themen  einsteigen wollte im Gestaltungsbereich. 

00:02:11: NK: Genau, wir hatten kürzlich jetzt - wir  zeichnen auf am 19.04. - wir hatten jetzt am  

00:02:18: Wochenende davor gerade Studieninformationstage.  Für die hat die Designfakultät auch ziemlich  

00:02:25: viele Videos produziert, die Sie auf  unserem Youtube-Channel finden. Da habe  

00:02:30: ich mich persönlich auch mal ein bisschen tiefer  auseinandergesetzt mit der Designfakultät. Das  

00:02:34: ist ja schon schon sehr spannend, weil sie eben  ja genau nicht das ist, was man immer so erwartet:  

00:02:39: "Wir machen alles schön". Sondern da gibt es  wirklich richtig den Anspruch in die Zukunft  

00:02:45: gerichtet zu gestalten und Gesellschaft  mit zu gestalten. Und würden Sie sagen,  

00:02:49: das hat sich bewahrheitet im Studium von Inhalten? RB: Ja auf jeden Fall. Und ich hatte auch Glück,  

00:02:55: dass ich durch den Master so Kontakt zu  den Bachelor-Studierenden aufbauen konnte.  

00:03:00: Und auch da in den ein oder anderen Kurs  reinschnuppern konnte. Und, also auch für  

00:03:06: das Bachelorstudium kann ich die Fakultät für  Design an der Hochschule München nur empfehlen.  

00:03:11: Also es sind super Dozenten und Dozentinnen. Es  ist eine super Stimmung an der Fakultät. Genau,  

00:03:18: und auch da an der Hochschule immer kann  man sein und arbeiten. Und es ist wirklich  

00:03:22: so ein kreativer Arbeitsplatz mit den ganzen  Werkstätten und was man da so gestalten kann.  

00:03:28: Und ich bin superfroh an der... da gelandet zu  sein in diesem Masterstudium und auch den Kontakt  

00:03:35: zu den Bachelor-Studierenden gefunden zu haben. NK: War das schwer in den Master reinzukommen?  

00:03:42: Gibt es da auch noch mal eine  Aufnahmeprüfung wie beim Bachelor? 

00:03:45: RB: Ja man muss sich mit einem Portfolio  bewerben und dann, wenn man das Glück hat,  

00:03:51: wird man zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Das  sind dann... Bei uns waren das Gruppeninterviews,  

00:03:57: wo man dann mit drei bis vier anderen Bewerbern  und Bewerberinnen zusammen interviewt wird. Und  

00:04:03: das war schon sehr aufregend. Also ich weiß  noch, wie ich da saß und so dachte: "Ok ich  

00:04:08: komme aus dem klassischen Modedesign. Wollen die  so was hier überhaupt? Oder sind die er auf der  

00:04:13: Suche nach was Anderem?" Und ich hatte auch das  Gefühl im Vorstellungsgespräch, dann so von der  

00:04:18: Bewerbungssituation her, dass es schon anders war,  was ich so mitgebracht hab. Und desto mehr habe  

00:04:24: ich mich dann gefreut, dass ich trotzdem auf -  oder was heißt trotzdem - dass ich genommen wurde.  

00:04:28: Weil sie dann auch erklärt haben, davon lebt deren  Masterkonzept. Dass sie sagen, sie wollen aus ganz  

00:04:34: vielen verschiedenen Designrichtungen  und Gestaltungsrichtungen verschiedene  

00:04:39: Studierende zusammen bringen. Dass die halt  davon profitierent. Also ich hab dann studiert  

00:04:44: mit einer Architektin, mit einem Fotografen, mit  Produktdesignern und -designerinnen. Und das war  

00:04:50: total spannend, weil Design ist nicht gleich  Design. Und ist es vor allem nicht dieses:  

00:04:55: Wir machen etwas schön. Sondern es ist ein tiefer  Diskurs. Und das ist das Schöne an diesem Master,  

00:05:01: dass wir immer einen großen Raum hatten zum  intensiven Diskurs über aktuelle Themen. 

00:05:07: NK: Dann scheint sich ja der Anspruch, der selbst  benannte Anspruch, unserer Fakultät dann ja auch  

00:05:15: in der Praxis zu bewahrheiten. Das ist ja schön. RB: Auf jeden Fall. 

00:05:18: NK: Genau. Und wie gesagt, alle die sich da  interessieren fürs Designstudium: einfach mal  

00:05:23: auf der Website von der Fakultät schauen. Oder bei  uns auf dem Youtube-Kanal. Da gibt es einiges an  

00:05:27: Infos. Genau. Vielen Dank, Frau Beckmann, für  diesen kleinen Einblick da erstmal ins Studium.  

00:05:32: Jetzt ist unser eigentliches Thema heute ja aber  ein anderes. Sie haben während Sie studiert haben,  

00:05:39: oder schon davor, ein Kind bekommen. RB: Ja, also ich hab mich praktisch beworben  

00:05:44: und war zu dem Zeitpunkt schon schwanger. NK: Okay 

00:05:48: RB: Für das Masterstudium. Also es war auch...  Ich weiß meine erste Ansprechperson als ich mich  

00:05:55: beworben habe, noch bevor ich die Bewerbung  abgeschickt habe, war: Ich habe mich ans  

00:05:59: Familienbüro gewendet und dort mit der lieben  Frau Bub Kontakt gehabt. Und habe gesagt: "Hören  

00:06:06: Sie mal, es sieht so aus. Ich bin jetzt schon im  dritten Monat schwanger und würde trotzdem gerne  

00:06:11: diesen Master machen." Ob sie mir denn empfehlen  würde, dass ich mich trotzdem bewerbe. Oder ob das  

00:06:17: ein Grund sein könnte für eine Ablehnung von einem  Studium. Und dann hat sie gesagt: "Ne bewerben Sie  

00:06:23: sich. Das ist im Gegenteil. Die fördern das von  der Hochschule praktisch Studierende mit Kindern  

00:06:30: auch aufzunehmen und zu schauen, wie das dann  für die möglich gemacht werden kann." Und, ja,  

00:06:36: so bin ich dann in dem Master gelandet. NK: Und dann haben Sie quasi gleich im  

00:06:43: ersten Semester vom Master ihr Kind bekommen. RB: Genau. Also ich habe witzigerweise... ich  

00:06:49: hatte noch eine mündliche... also eine mündliche  Prüfung, eine Präsentation. Und hochschwanger war  

00:06:55: ich da. Und zwei Tage später ist meine Tochter  dann auf die Welt gekommen. Das war im Mai,  

00:06:59: also das war Mitten im Semester. Ich  konnte diese mündliche Prüfung vorziehen,  

00:07:05: was positiv war. Und ja zwei Tage später war  dann meine Tochter auch schon auf der Welt. 

00:07:11: NK: Wie ist das dann genau abgelaufen?  Also ich meine, weil da hat man ja dann  

00:07:17: erst mal andere Dinge im Kopf glaube ich,  als jetzt zu studieren. Wie läuft das dann?  

00:07:23: Können Sie dann Kurse schieben, nachholen?  Wie hat sich das dann für Sie dargestellt? 

00:07:29: RB: Also das war super flexibel tatsächlich von  meinem Studiengang her. Und meine zuständigen  

00:07:37: Studiengangsleiter, also der Markus Frenzl, mit  dem war ich dann da im Gespräch, der praktisch  

00:07:44: den Design-Master leitet, und hab halt direkt am  Anfang dann gesagt als ich angefangen habe: "Ja,  

00:07:49: ich bin schwanger. Das Kind kommt im Mai und wegen  Prüfungsleistung." Und da war... ist sofort total  

00:07:55: entspannt und offen. So: "Mach was du kannst.  Mach, wie es für dich gerade passt vom Workload.  

00:08:02: Und den Rest den kann man schieben. Und kannst du  gucken wie wann welche Kurse du wann dann belegst  

00:08:09: tatsächlich." Und genau so wie er das angekündigt  hat, ist es dann auch gewesen. Also es war nie ein  

00:08:15: Problem. Es war immer super entspannt. Und  ja, also bei ein paar Kursen habe ich dann  

00:08:20: an ein paar Tagen auch ein paar Vorlesungszeiten  gefehlt. Aber das war auch überhaupt kein Problem,  

00:08:27: weil ich hatte auch eine sehr gute Studiengruppe,  die mir dann das Unterrichtsmaterial oder mich  

00:08:33: praktisch mit ins Boot genommen haben und gesagt  haben: "Hey hör mal, wir haben über das geredet.  

00:08:37: Wir haben das gemacht. Wir sollen jetzt das  erledigen, bis dann und dann." Und genau, also  

00:08:42: von dem her war schieben überhaupt kein Problem  und alles entspannt entzerren vom Workload. 

00:08:48: NK: Jetzt haben Sie gesagt, Sie haben im  Mai Ihre Tochter bekommen. Wann sind Sie  

00:08:55: dann so wieder eingestiegen, mehr oder weniger  in Anführungsstrichen normal mit zu studieren?  

00:08:59: Also ich meine nicht das... Normal wie jetzt bei  einem anderen Studierenden ist das wahrscheinlich  

00:09:05: überhaupt nicht, aber... Genau also... RB: Also ich hab dann... Also Mai war die  

00:09:12: Geburt und dann hatte ich im Oktober habe  ich wieder angefangen. Und das war auch  

00:09:18: also... Ich hab dann über den Sommer noch  eine Hausarbeit, eine kleine Hausarbeit,  

00:09:24: geschrieben. Genau. Über den Augustraum.  Und ich durfte die dann auch im Oktober erst  

00:09:30: abgeben. Also die hätte man noch bis Juli abgeben  müssen, aber da war es dann: "Okay wenn es dir  

00:09:35: über den Sommer passt und du ganz entspannt das  erledigen kannst, dann mach es. Wenn nicht, dann  

00:09:40: schiebs weiter nach hinten." Und dann habe ich  halt geguckt und es hat entspannt funktioniert,  

00:09:44: dass ich diese Hausarbeit schreib. Das heißt es  war dann so die erste Prüfungsleistung nach der  

00:09:48: Geburt. Aber auch... Also ich hatte nie das  Gefühl so unter einem Druck, Zeitdruck oder  

00:09:54: unter einen Druck gesetzt zu werden von der  Hochschule: "Das muss jetzt dann aber kommen.  

00:09:58: Und es muss jetzt dann aber fertig sein." Sondern  immer: "Konzentrier dich auch auf das Muttersein.  

00:10:03: Verbring Zeit mit deinem Kind und guck wann dann  die Prüfungsleistungen für dich machbar sind." 

00:10:09: NK: Und haben Sie jetzt dann aber trotzdem  länger gebraucht wahrscheinlich als ihre  

00:10:14: KommilitonenInnen aus der Studiengruppe oder? RB: Ja, also ich habe definitiv länger  

00:10:20: gebraucht. Also man darf als Studierende mit  Kind Betreuungssemester anmelden. Das ist dann  

00:10:27: wie ein Urlaubssemester mit der Sonderregelung,  dass man Prüfungsleistungen erbringen darf,  

00:10:34: obwohl man ein Urlaubssemester angemeldet hat. NK: Ja genau. Letztendlich sind es  

00:10:38: Urlaubssemester, halt hier mit dem Zusatz,  dass man Prüfungsleistungen erbringen darf,  

00:10:42: wenn man ein Kind hat, wenn man schwanger ist oder  wenn man Betreuungsaufgaben hat, um das eigene  

00:10:47: Studium so ein bisschen flexibler zu gestalten.  Ab dem zweiten Semester kann man die nehmen. Und  

00:10:51: wenn man sonst sich beurlauben lässt, dann kann  man eben keine Prüfungsleistungen erbringen. 

00:10:57: RB: Genau. NK: Jetzt war das bei Ihnen das ganze im  

00:11:01: Master. Würden Sie sagen, dass es ein Vorteil war,  dass Sie schon einen Bachelor durchgemacht haben? 

00:11:05: RB: Ja, also ich bin ja praktisch schwanger  geworden am Ende von meinem Bachelor. Und es  

00:11:13: ist schon nochmal anders würde ich sagen  im Bachelor schwanger... oder ein Kind  

00:11:18: zu bekommen. Weil zu dem Zeitpunkt lernt man ja  eher Grundlagen. Also Bachelorstudium ist immer  

00:11:23: ein Grundlagenstudium und Masterstudium ist  so... Grad jetzt in unserem Studium - Ich kann  

00:11:29: es natürlich jetzt nicht vergleichen mit anderen  Masterstudiengängen - aber bei uns ist sehr groß  

00:11:34: der Fokus auch auf selbstständigem Arbeiten, also  aus Eigenmotivation heraus. Und das ist natürlich,  

00:11:41: wenn es von der Lehrendenseite so erwartet wird,  ist es natürlich mit Kind auch in dem Sinne dann  

00:11:48: einfacher, Aufgaben anders zu verteilen. Weil  es weniger Druck von den Dozenten kommt. Weil  

00:11:54: die sich eher wünschen, dass ich von mir selbst  heraus motiviert bin und mir selbst organisieer,  

00:12:00: wann ich was mach. Und das war im Bachelor  bei mir nicht so. Also da hatte man schon auch  

00:12:05: so: "Okay, bis nächste Woche muss und das und  das da sein." Und es muss dann einfach da sein.  

00:12:09: Also da war der, ja ich sag's mal, da war es noch  schulischer mit Hausaufgaben und so. Und im Master  

00:12:17: ist es eher eigenverantwortlich Arbeiten. NK: Wie hat denn das Familienbüro von uns  

00:12:24: Sie während der ganzen Zeit so unterstützt?  Also Sie haben schon gesagt, Sie haben sich  

00:12:28: vor der Bewerbung gleich erstmal beim Familienbüro  gemeldet. Wie war das dann so im weiteren Verlauf? 

00:12:34: RB: Also ich hatte eigentlich immer Kontakt  also mit der... mit dem Familienbüro. Also ich  

00:12:40: stand in Kontakt, das war mein Ansprechpartner  Nummer Eins wenn es darum ging, wenn ich Fragen  

00:12:46: hatte bezüglich: "Wie läuft was ab? Oder welche  Programme könnte ich in Anspruch nehmen?" Also  

00:12:54: auch so bezogen auf Kinderbetreuung. Jetzt ist  es so, ich bin nicht direkt in München gemeldet.  

00:13:00: Ich wohne in Ottobrunn. Also das ist ja eine  Gemeinde direkt an München angrenzend. Und das  

00:13:07: ist halt in den Kinderbetreuungsfragen dann ein  Problem, weil wenn man seinen Wohnsitz nicht in  

00:13:12: München gemeldet hat und in München studiert,  dann kann man nicht direkt bei der Hochschule  

00:13:18: einen Betreuungsplatz in Anspruch nehmen. Aber da  hätte es auch andere Möglichkeiten noch gegeben,  

00:13:23: die mir angeboten wurden. Aber wir haben uns  dann einfach dafür entschieden, dass es für uns  

00:13:30: logistisch gesehen einfacher ist, eine Betreuung  direkt in Ottobrunn vor Ort zu haben und nicht in  

00:13:36: die Stadt rein zu müssen auch für Kinderbetreuung.  Selbst wenn ich in Vorlesung gehe, dann ist es  

00:13:42: praktischer sie vor Ort in Ottobrunn in der  Betreuung zu bringen. Und das waren Sachen,  

00:13:47: da habe ich immer im Austausch auch diskutiert  oder gesprochen mit dem Familienbüro. Genau,  

00:13:53: da haben die mir sehr zuverlässig  auf jeden Fall Informationen zur  

00:13:57: Verfügung gestellt und geholfen. NK: So sonst so für Studienthemen,  

00:14:01: also ich meine jetzt haben Sie gesagt, die  Studiengangsverantwortlichen bei Ihnen die  

00:14:05: waren immer alle sowieso schon flexibel. Und im  Master ist das alles einfacher als im Bachelor.  

00:14:10: Aber hätten Sie das Gefühl gehabt, Sie können  sich da auch melden wenn es jetzt irgendwie mit  

00:14:15: dem Studiengang irgendwie Schwierigkeiten gibt? RB: Ja, also sie hat mir das offen angeboten. Also  

00:14:20: es stand immer im Angebot, wenn irgendwas nicht  verstanden wird von meinen Studiengangsleiter,  

00:14:30: dass sie dann auch gerne mit denen persönlichen  Kontakt aufnehmen und noch mal die Sachlage  

00:14:35: erklären, die Rechtslage erklären. Ja genau,  also das war immer eigentlich als Angebot da.  

00:14:42: In meinem Fall war es jetzt glücklicherweise so,  dass die Studiengangsleiter da ganz entspannt  

00:14:47: waren und es schon so alles akzeptiert  haben wie ich das dann immer informativ  

00:14:55: weitergegeben habe aus dem Familienbüro, ja. NK: Genau jetzt befinden wir uns gerade ja noch  

00:15:02: mal zusätzlich in einer nochmal spezielleren  Situation durch Corona-Beschränkungen und  

00:15:08: Onlinesemester. Wie würden Sie denn, sagen wie  hat sich das auf Ihre Situation ausgewirkt? War  

00:15:16: das ein Vorteil für Sie vielleicht sogar, dass sie  viel von zuhause machen konnten oder eher nicht? 

00:15:21: RB: Also es ist zweigleisig. Zum Einen: Ich habe  jetzt schon eine zweite Tochter noch bekommen,  

00:15:27: letztes Jahr im November. Also ich war  praktisch mit Anfang von... als Corona  

00:15:33: angefangen hat war ich dann wieder schwanger.  Und das war dann in der Hinsicht ein Problem,  

00:15:39: weil ich zeitgleich meine Masterarbeit  geschrieben habe. Und im Designbereich  

00:15:43: bedeutet eine Masterarbeit schreiben auch, man  geht in Labore und benutzt dort die ganzen Geräte,  

00:15:49: die da zur Verfügung stehen. Und da habe  ich dann die Nachricht halt auch wieder  

00:15:55: vom Familienbüro bekommen, dass als Schwangere  weil... Also man muss wenn man schwanger ist,  

00:16:00: das sofort an das Familienbüro melden, damit die  auch die ganze Arbeitssicherheit für Schwangere  

00:16:06: zum Beispiel berücksichtigen können. Und  da hieß es halt, Corona ist der Grund,  

00:16:13: warum ich als Schwangere dann nicht mehr die  Hochschulgebäude betreten darf, weil sie nicht  

00:16:17: für meinen Schutz sorgen können in dem Sinne.  Was halt dann während meiner Masterarbeit so war,  

00:16:23: dass ich... also ich war jetzt wirklich... das  Hochschulgebäude habe ich vor über einem Jahr das  

00:16:28: letzte Mal betreten. Also ich war jetzt wirklich  seit über einem Jahr... Jetzt dürfte ich wieder,  

00:16:32: aber jetzt habe ich meine Masterarbeit schon  abgegeben, jetzt ist es momentan nicht mehr  

00:16:36: so interessant für mich. Und das war dann halt in  der Situation jetzt gerade ein Nachteil für mich.  

00:16:42: Aber sonst ist es gerade mit den Onlinekursen  ist es jetzt ein Vorteil. Weil jetzt gerade  

00:16:49: mache ich noch einen letzten Kurs und den kann  ich von zuhause aus über online teilnehmen. 

00:16:56: NK: Ja, so ist das in dieser schwierigen  Situation. Hat... Also mit der letzten Folge  

00:17:04: mit einer ausländischen Studierenden gesprochen  zum Beispiel, die auch gesagt hat, für sie ist  

00:17:09: es super, dass so viele Vorträge aufgezeichnet  werden. Weil sie sich einfach noch mal und noch  

00:17:13: mal angucken kann, um die Sachen besser zu  verstehen. Auf der anderen Seite fehlt natürlich  

00:17:19: einfach die Präsenz an der Hochschule sehr. RB: Ja. Also dazu kann ich noch anschließend  

00:17:24: sagen, dass mit meiner ersten Tochter war  es auch so: Ich konnte sie mitnehmen in die  

00:17:30: Vorlesung. Also ich durfte sie dann auch mit  in die Hochschule nehmen in die Vorlesung. Und  

00:17:34: es war auch entspannter. Also ich kann dann... ich  konnte da besser dann sozusagen mitdiskutieren und  

00:17:40: sie war dann halt auf meinem Schoß oder lag auf  dem Tisch und hat halt mit zugeguckt. Und das war  

00:17:46: echt super. Und jetzt ist es halt so, wenn man  am Computer sitzt und einer Vorlesung zuhört  

00:17:51: ist es halt nicht so geeignet ein kleines Kind  dann da noch nebendran zu haben. Das ist halt,  

00:17:57: da muss ich dann gucken wie ich das dann  organisiere und wann ich die Kurse dann zeitlich  

00:18:01: auch mache. Also ja... Vor- und Nachteile. NK: Alles klar. Gut, ich denke wir haben  

00:18:09: einen ganz guten Einblick bekommen. Gibt  es noch etwas, was Sie loswerden wollen,  

00:18:14: was Ihnen noch auf dem Herzen liegt? RB: Also ich kann grundsätzlich sagen,  

00:18:17: dass wenn man schwanger ist oder ein Kind  hat, dass es einen auf jeden Fall nicht davor  

00:18:23: ausbremsen sollte, wenn man den Wunsch hat, noch  zu studieren. Ob es jetzt im Bachelor oder Master  

00:18:30: ist. Es sollte nie die Entscheidung beeinflussen,  dass man sagt: "Ich kann jetzt nicht studieren,  

00:18:35: nur weil ich ein Kind habe, dass ich auch  pflegen muss. Und da findet sich eine Lösung,  

00:18:42: da findet sich ein Weg. Und wie gesagt,  meine ältere Tochter die dann auch mit  

00:18:46: dabei war in den Vorlesungen, als sie  dann älter war, war es auch schon so:  

00:18:49: sie fand das dann auch gut. Also so die anderen  Leute, die da waren und alle waren ja dann auch  

00:18:54: wirklich interessiert an ihr. Und das ist... da  waren wir dann echt so eine kleine Masterfamilie  

00:19:00: mit einem Masterbaby. Also kann ich das nur  ans herz legen, dass dann auch zu machen,  

00:19:06: wenn man das sich vornimmt oder den Wunsch hat. NK: Genau, das wäre jetzt tatsächlich noch meine  

00:19:11: Abschlussfrage gewesen, ob Sie da einen Tipp haben  oder so für Studierende die da möglicherweise vor  

00:19:20: der Aufgabe stehen. Ob jetzt als Mutter oder als  Vater im Studium mit Kind. Genau haben Sie ja  

00:19:28: schon gesagt, man braucht keine Angst haben. Das  Familienbüro unterstützt Sie. Genau. Die Links,  

00:19:35: wo Sie den Kontakt finden zum Familienbüro die  packe ich natürlich in die Beschreibung zum  

00:19:40: Podcast, und genau... Dann danke ich Ihnen, Frau  Beckmann sehr für das Gespräch, für den Einblick. 

00:19:46: RB: Ich bedank mich, dass  ich eingeladen wurde hier. 

00:19:50: NK: Genau und dann wünsche ich allen  Zuhörerinnen und Zuhörern noch einen schönen Tag. 

00:19:58: HM - hör mal rein. Der  Podcast der Studienberatung.

Über diesen Podcast

Einmal im Monat sprechen wir mit Angehörigen und ehemaligen Angehörigen der Hochschule München zu Themen rund um das Studium an der HM und das Studierendenleben.

von und mit Hochschule München, Nikolas Kipp

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