HM »Hör mal rein« - Der Podcast der Studienberatung

HM »Hör mal rein« - Der Podcast der Studienberatung

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00:00:00: DB: Hey ich bin nicht alleine. Ich bin nicht  die einzige ausländische Studentin hier an der  

00:00:03: Hochschule sondern es gibt noch ganz viele. "HM - hör mal rein" - der Podcast der  

00:00:13: Studienberatung. Achte Folge zum Thema Studium  

00:00:17: als internationale Studentin oder Student. NK: So liebe Hörerinnen und Hörer. Herzlich  

00:00:23: Willkommen zu einer neuen Folge von "HM - hör  mal rein", dem Podcast der Studienberatung.  

00:00:28: Heute zum Thema studieren aus dem Ausland  oder mit ausländischem Schulabschluss. Da  

00:00:35: habe ich zwei Gäste heute und zwar ist das  einmal meine Kollegin Daniela Becht, die sich  

00:00:41: bei uns spezialisiert hat auf die ausländischen  Studierenden. Und einmal ist das Frau Davlatova,  

00:00:48: eine internationale Studierende bei uns, genau,  die mit einem ausländischen Abschluss bei uns hier  

00:00:56: an der Hochschule angefangen hat zu studieren.  Ich freue mich, dass ihr Beide oder Sie Beide  

00:01:00: da sind. Herzlich Willkommen. DB: Hallo Nik. Hallo. 

00:01:01: MD: Hallo, vielen Dank für die Einladung. NK: Ja dann starten wir doch einfach mal. Daniela,  

00:01:09: dein Spezialbereich ist es, dich zu kümmern  um Studierende oder Studieninteressierte aus  

00:01:18: dem Ausland, die bei uns an der Hochschule München  anfangen wollen. Vielleicht kannst du einmal kurz,  

00:01:23: falls es in kurz geht, mal so den  Prozess darstellen. Worauf ist es  

00:01:30: wichtig irgendwie zu achten. Was ist anders  als an einem normalen Bewerbungsprozess so. 

00:01:35: DB: Ja, also prinzipiell müssen sich auch die  ausländischen Studierenden genauso bei uns um  

00:01:41: einen Studienplatz bewerben, wie jeder  Bewerber mit einem deutschen Abitur. Für  

00:01:46: ausländische Bewerber ist nur noch ein Schritt  vor geschalten. Ausländische Zeugnisse müssen  

00:01:53: nämlich vor einer Bewerbung bei uns immer durch  uni-assist vorgeprüft werden. Das liegt ganz  

00:01:59: einfach daran, dass wir sehr viele Bewerbungen  aus aller Welt bekommen, aus über 30 Ländern,  

00:02:06: und wir natürlich nicht jedes einzelne  Zeugnis genau prüfen können - liegt ein  

00:02:11: Hochschulzugang vor - und die Note umrechnen  können. Deswegen haben wir das ausgelagerte  

00:02:16: an uni-assist. Das ist ein unabhängiger Verein  und die prüfen für uns und auch viele andere  

00:02:22: deutsche Hochschulen zwei Dinge. Die prüfen zum  Einen, darf jemand mit den Zeugnissen aus dem  

00:02:29: Ausland in Deutschland studieren und wenn ja,  welche Fächer darf er studieren. Und das zweite  

00:02:35: und wichtige was die für uns machen, ist eine  Umrechnung der Abschlussnote in das deutsche  

00:02:41: Notensystem. Viele unserer Studiengänge sind ja  zulassungsbeschränkt und dafür benötigen wir eine  

00:02:47: deutsche Durchschnittsnote. Uni-assist prüft also  die ausländischen Zeugnisse und stellt dann eine  

00:02:53: Vorprüfungsdokumentation aus, kurz eine VPD,  wo die ganze Information aufgeführt ist. Und  

00:03:02: mit dieser VPD kann man sich dann bei uns zu den  normalen Bewerbungszeiten für einen Studienplatz  

00:03:07: bewerben. Natürlich dauert das länger und diese  Vorprüfung kann man eigentlich jederzeit vornehmen  

00:03:15: lassen. Die ist nicht gebunden an die normalen  Bewerbungszeiten bei uns. Wir rechnen immer so  

00:03:20: mit vier bis sechs Wochen, dass das dann erledigt  ist, so dass man mit einer Bewerbung und mit den  

00:03:24: Vorbereitungen eigentlich immer sehr frühzeitig  anfangen muss. Damit man dann rechtzeitig zur  

00:03:29: Bewerbungszeit auch die Unterlagen vorhanden  hat. Außerdem müssen ausländische Bewerber uns  

00:03:34: ihre Deutschkenntnisse nachweisen. Und zwar  sind das Deutschkenntnisse auf Level C1 für  

00:03:40: alle Bachelor-Studiengängez. Es ist einfach so,  dass die Unterrichtssprache tatsächlich Deutsch  

00:03:45: ist. Die Vorlesungen, Seminare, Prüfungen,  das findet zum ganz grossen Teil auf deutsch  

00:03:51: statt. Und deswegen verlangen wir eben dieses  hohe Level von den Bewerbern. Das braucht man  

00:03:58: allerdings noch nicht für uni-assist oder für  die Bewerbung selbst, sondern dafür hat man Zeit  

00:04:02: bis kurz vor Studienbeginn für die persönliche  Immatrikulation. Also Ende September für das  

00:04:08: Winter- und Anfang März fürs Sommersemester. NK: Und wie ist das jetzt zum Beispiel wenn  

00:04:14: ich aus dem deutschsprachigen Ausland komme.  Also aus der Schweiz oder aus Österreich oder  

00:04:18: zum Beispiel auch Südtirol. Müssen die auch  so eine Vorprüfungsdokumentation machen? 

00:04:23: DB: Die Vorprüfungsdokumentation muss  auch erfolgen wenn jemand in Österreich  

00:04:29: oder in Südtirol oder in der Schweiz sein Abitur  gemacht hat. Weil es auch dort Abschlüsse gibt,  

00:04:35: die in Deutschland nicht anerkannt sind. Und weil  das Notensystem zum Beispiel in Südtirol sich sehr  

00:04:40: stark von unserem unterscheidet. In Österreich  steht zum Beispiel auch keine Durchschnittsnote  

00:04:45: auf dem Zeugnis, die muss extra ausgerechnet  werden. Für diese Bewerber fällt allerdings  

00:04:49: der Nachweis der Deutschkenntnisse weg. Also  Österreicher müssen keinen Deutschtest nachweisen. 

00:04:54: NK: Aber jetzt abseits von der  Vorprüfungsdokumentation - der kurz VPD - gibt  

00:05:03: es jetzt - und eben der Deutschkenntnisse -  gibt es jetzt nicht noch zusätzliche Dinge die  

00:05:08: man nachweisen muss für eine Bewerbung bei uns. DB: Es gibt keine weiteren Aufnahmeprüfungen.  

00:05:13: Bei den zulassungsbeschränkten Studiengängen, wo  ja die Note über den Studienplatz entscheidet,  

00:05:19: ist es so, dass Bewerber die aus dem  nicht-EU-Ausland sich bewerben in eine eigene  

00:05:24: extra Quote fallen. Das sind 5 Prozent aller  Studienplätze die wir an die Bewerber vergeben,  

00:05:29: die nicht aus der EU sich bei uns anmelden. NK: Frau Davlatova, vielleicht können Sie mal  

00:05:36: kurz berichten, wie so Ihre eigene Erfahrung  war, für die Bewerbung bei uns. War es sehr  

00:05:42: schwierig für Sie da alle Unterlagen zusammen  zu bekommen oder sind Sie gut zurecht gekommen? 

00:05:47: MD: Es war nicht einfach, aber ohne Fleiß kein  Preis. Als erste Voraussetzung steht für jede  

00:06:00: ausländische Studierende einen gültigen  Deutschnachweis. Und musste ich auch ein  

00:06:08: C1 bekommen, um mich überhaupt bewerben zu  können. Und um einen Studienplatz bekommen  

00:06:18: zu können. Danach musste ich mich über  uni-assist bewerben, um eine passende  

00:06:27: Hochschulzugangsberechtigung zu bekommen.  Später nach dem Erhalt des Zulassungsangebots  

00:06:34: von der Hochschule München sollte ich noch  bis Immatrikulation paar Schritte erledigen. 

00:06:42: NK: Und Ihr C1-Zertifikat, Ihr  Deutsch-Zertifikat, wo haben Sie das gemacht? 

00:06:47: MD: Ich habe in einer Sprachschule in Düsseldorf  gemacht, wo ich den Deutschkurs besucht habe. 

00:06:58: NK: Das heißt, Sie waren schon davor  in Deutschland. Also schon vor Ihrem  

00:07:04: Studium an der an der Hochschule. Sie sind  nicht erst für das Studium hierher gekommen? 

00:07:08: MD: Ja, ich war ein Jahr Aupair-Mädchen bei  einer deutschen Familie und nebenbei konnte  

00:07:17: ich dann auch meine Deutschkenntnisse  verbessern und den Deutschkurs besuchen. 

00:07:22: NK: Das ist natürlich sehr praktisch, wenn man das  machen kann. Gleich in dem Land dessen Sprache man  

00:07:28: lernt, glaube ich. Dann geht es möglicherweise ein  bisschen besser, als wenn man die Sprache die man  

00:07:37: lernt nicht gleich auch anwenden kann. Also wenn  man die Möglichkeit hat, das so zu machen wie Sie,  

00:07:41: dann ist das glaube ich sehr praktisch. Könnte ich  mir vorstellen. Vielleicht können Sie ein bisschen  

00:07:48: erzählen von Ihren Erfahrungen. Wie war das  denn für Sie hier nach Deutschland zu kommen?  

00:07:51: Ganz neue Umgebung, andere Sprache. Haben Sie  sich gut zurechtgefunden oder war es schwer? 

00:07:58: MD: Ja, es war ganz andere Kultur und auch  anderes Klima als mein Heimatland. Durch  

00:08:07: meinen Aupair-Aufenthalt und mit netten Kindern  war die Integration für mich ziemlich einfach.  

00:08:14: Sie haben mir Vieles erklärt und konnte jeden  tag auf deutsch kommunizieren. Ich konnte mit  

00:08:24: der Zeit Deutsch auch in höherem Niveau lernen  und mich für das Studium bewerbent. Vor dem  

00:08:33: Studienstart habe ich gedacht, dass das Studium in  Deutschland nicht besonders schwierig sein sollte,  

00:08:40: weil ich ja schon in meinem Heimatland studiert  habe. Aber dieser Gedanken hat mir nicht geholfen,  

00:08:49: sondern eher viel gestört. Von meiner Erfahrung  kann ich sagen, dass das Studium in Deutschland  

00:08:58: völlig anders als in meinem Heimatland ist.  Bei uns gab es immer feste Stundenpläne mit  

00:09:06: Pflichtfächern in jedem Semester. Diese Fächer und  Prüfungen konnte man fast gar nicht verschieben  

00:09:14: oder selber einordnen. Das ist in Deutschland viel  freier und flexibler gestaltet. Ausserdem musste  

00:09:24: ich an das digitale Bildungssystem gewöhnen,  dass alle Unterlagen über Online-Plattform  

00:09:33: verfügbar sind und Anmeldungen auch online laufen. NK: Das war bei Ihnen nicht so? Da mussten Sie  

00:09:42: viel postalisch einschicken, also mit der Post?  Oder ausgedruckte Unterlagen hinschicken oder...? 

00:09:47: MD: Ja, in unserem Heimatland ist es meistens über  Post oder man soll immer persönlich da sein, um  

00:10:02: ein Dokument nachzureichen. NK: Mehrere Stichworte für mich  

00:10:08: jetzt gerade. Daniela da gab es doch gerade  bei uns auch eine Änderungen oder? Also jetzt  

00:10:12: nicht nicht postalisch... Obwohl doch, schon. DB: Genau bis vor Kurzem mussten bei uni-assist  

00:10:20: alle Zeugnisse in beglaubigten Kopien auch per  Post eingesendet werden. Das haben wir jetzt  

00:10:28: für das Wintersemester 21 geändert und das  Verfahren ist sehr stark erleichtert worden,  

00:10:34: indem man bei uni-assist seine Originalzeugnisse  und die Übersetzungen einfach nur im Portal  

00:10:41: dort hochladen kann. Es werden keine  beglaubigten Kopien per Post mehr verlangt. 

00:10:45: NK: Also das heißt, das Bewerbungsverfahren  auch aus dem Ausland geht jetzt wirklich  

00:10:49: rein digitalen und über das Internet. DB: Genau. Das ist eine große Vereinfachung. 

00:10:53: NK: Das ist natürlich sehr praktisch. Genau,  aber dann noch mal kurz zurück zu Ihnen,  

00:10:59: Frau Davlatova, was studieren Sie denn bei uns? MD: Ich studiere Wirtschaftsinformatik an der  

00:11:04: Fakultät 07 und momentan im sechsten Semester. NK: Okay und das haben Sie in Ihrem Heimatland  

00:11:11: auch schon studiert?  

00:11:12: Oder haben Sie da was anderes studiert? MD: In meinem Heimatland habe ich Management  

00:11:18: in den Industriebereichen studiert.Da habe ich  auch mehrere BWL-Fächer gelernt und es hat mir  

00:11:29: sehr geholfen bei meinem jetzigen Studium. NK: Und jetzt nutzen Sie Ihre Erfahrungen,  

00:11:37: die Sie jetzt hier schon gesammelt haben also 6  Semester, drei Jahre plus ein Jahr Aupair vorher.  

00:11:44: Da sind Sie ja schon einige Zeit da. Und jetzt  nutzen Sie Ihre Erfahrung und unterstützen  

00:11:49: meine Kollegin Daniela Becht bei Ihrer Arbeit,  wenn ich das richtig verstehe. Und helfen quasi  

00:11:56: selbst neuen internationalen Studierenden hier  zurecht zu kommen an der Hochschule, stimmt das? 

00:12:00: MD: Ja ich bin seit einigen Semestern beim  Mentoren Programm und unterstütze bei der  

00:12:09: organisatorischen Sachen des Programms. Und  ich bin eigentlich selber auch sehr froh,  

00:12:16: dass ich jemanden wie ich unterstützen kann  und den Studieneinstieg erleichtern kann. 

00:12:25: NK: Daniela, worum geht es  denn bei dem Mentorenprorgramm? 

00:12:29: DB: Ja, unser Programm gibt es jetzt seit dem  Wintersemester 2015. Und wir hatten einfach  

00:12:35: festgestellt, dass sich unsere ausländischen  Studienanfänger und Anfängerinnen trotz  

00:12:40: C1-Zertifikat und guter Vorbereitung am Anfang  einfach wirklich schwer getan haben, sich in der  

00:12:47: Hochschule zu orientieren und zurechtzufinden. Und  dass da einfach sehr viel Zeit verloren gegangen  

00:12:51: ist, mit der Organisation des Alltags und des  normalen Studienablaufs. Deswegen haben wir das  

00:12:58: Mentorenprogramm "Home - feel yourself at hom  at HM" ins Leben gerufenz. Und der Gedanke ist,  

00:13:04: dass wir immer kleine Gruppen von Erstsemestern  aus einem Studiengang mit einem Mentor aus dem  

00:13:13: gleichen Studiengang zusammenbringen. Der  Mentor ist selbst schon im dritten, vierten  

00:13:18: oder fünften Semester. Kennt also seine Fakultät  und seinen Studiengang und kann seinen Mentees am  

00:13:24: Anfang einfach sehr viele Sachen erklären. I hnen  erklären wie zum Beispiel der Hochschule-Account  

00:13:31: eingerichtet wird. Was kann man in Primuss,  in unserem Online-Verwaltungssystem alles  

00:13:37: machen. Wozu ist das gut, wozu brauche ich das. So  Basis-Sachen wie die Anmeldung für Prüfungen oder  

00:13:43: Anmeldung für die Wahlfächer, solche Dinge. Und es  hat sich gezeigt dass diese peer-to-peer Beratung,  

00:13:51: also Studenten helfen Studenten, sehr effektiv  ist und sehr zielführend ist. Weil die Mentoren  

00:13:57: einfach ihre Fakultät wirklich am besten kennen  und am besten auf die Fragen direkt eingehen  

00:14:02: können. Und für die Studienanfänger ist es  auch viel einfacher sich an einen anderen  

00:14:09: Studenten zu wenden, als hier bei uns in der  Studienberatung oder beim Fachstudienberater  

00:14:13: nachzufragen. Die Mentoren treffen sich mit  ihren Mentees über das ganze Semester ungefähr  

00:14:20: alle 14 Tage. Jetzt leider nur online, aber  zur normalen Zeiten auch persönlich und sind  

00:14:28: ansonsten für Fragen per Whatsapp oder Telefon  erreichbar. Wir haben immer ein Kick-off-Treffen,  

00:14:34: wo sich auch alle Mentoren und Mentees  kennenlernen. Was immer wirklich schön ist,  

00:14:38: weil man dann sieht was für eine internationale  Gruppe das ist. Und ich denke, das hilft auch  

00:14:43: vielen von unseren ausländischen Studierenden  einfach mal zu sehen: "Hey ich bin nicht alleine.  

00:14:48: Ich bin nicht die einzige ausländische Studentin  hier an der Hochschule, sondern es gibt noch ganz  

00:14:52: viele und die haben alle ähnliche Probleme wie  ich am Anfang." Und einfach dieses zusammen...  

00:14:59: dieses Gemeinschaftsgefühl, ich denke das hilft  auch. Gerade am Studienanfang, wenn alles noch  

00:15:03: neu und ungewohnt ist doch um einiges weiter. NK: Und das wird gut angenommen? Also immer  

00:15:10: gut besucht? Oder... also finden alle, die Hilfe  suchen quasi den Weg zum Mentorenprogramm oder...? 

00:15:16: DB: Ich fürchte leider alle noch nicht.  Also wir bemühen uns die Bewerber schon  

00:15:22: in der Bewerbungsphase anzuschreiben, wenn  feststeht wer eine Zulassung bekommen hat.  

00:15:26: Der wird per E-mail von uns kontaktiert und dann  während der Immatrikulation noch mal. Aber das  

00:15:32: ist wie bei so vielen Sachen, dass gerade am  Anfang des Studiums der Information-Overkill  

00:15:36: da vorherrscht und man manchmal gar nicht weiß was  man jetzt hier noch für E-mails bekommt. Aber wir  

00:15:42: haben trotzdem aus jedem Studiengang in der Regel  mindestens eine Gruppe mit drei oder vier Mentees. 

00:15:47: NK: Wenn ich jetzt selber Studierender bin,  Studierende, ein bisschen höheres Semester  

00:15:56: und denke. "Hey, da hab ich irgendwie Lust  drauf und würde gerne helfen, würde gerne  

00:16:00: unterstützen." Wie kann ich den Mentor werden? DB: Das ist eigentlich ganz einfach. Wir haben  

00:16:05: auf unserer Webseite für die ausländischen  Studierenden hm.edu/foreign einen Link für  

00:16:13: unser "Home", für unsere Mentoren-Programm,  wo es auch ein Anmeldeformular gibt, sowohl  

00:16:17: für Mentoren als auch für Mentees. Die Mentoren  werden ein bisschen danach ausgesucht, ob sie  

00:16:23: selbst vielleicht einen Migrationshintergrund oder  schon Auslandserfahrung haben oder selbst schon  

00:16:27: ausländische Studenten sind. Und ein bisschen  schauen wir auf die Noten, aber nicht zu sehr.  

00:16:33: Also man muss kein Star-Student sein, um da jetzt  mitzumachen. Und dann kommt es einfach darauf an,  

00:16:38: ob wir genügend Mentees haben, wie viele Mentoren  wir dann noch brauchen. Das entscheidet sich dann  

00:16:43: immer nur sehr kurzfristig. Die neuen Mentoren  bekommen dann auch immer eine kleine Schulung zum  

00:16:49: Thema interkulturelles Lernen, Interkulturalität,  die immer kurz vor Semesterbeginn stattfindet und  

00:16:56: so ein bisschen das Rüstzeug mitgeben soll, für  die Betreuung der Mentees im ersten Semester. 

00:17:00: NK: Das kann man sich natürlich dann - also  wenn man da noch interkulturelle Erfahrung  

00:17:05: sammelt natürlich, jetzt noch mal abseits  sage ich mal von einem Zertifikat was man  

00:17:09: ja irgendwie über die AW-Fächer machen kann  - sich natürlich auch noch auf die Fahne  

00:17:13: schreiben. Dass man da Erfahrungen sammelt. DB: Auf jeden Fall. Und auf Wunsch stellen wir  

00:17:19: natürlich jedes Mal eine Teilnahmebestätigung  aus für unsere Mentoren und Mentorinnen. 

00:17:23: NK: Wie lange gibt es das Programm schon? DB: Wir haben im Wintersemester 2015 angefangen.  

00:17:29: Das wird finanziert im Moment, also Mohis  Stelle und der ganze Organisationsaufwand,  

00:17:34: durch Fördermittel vom Bayerischen  Staatsministerium für Kultus und  

00:17:40: Bildung. Die Fördermittel laufen 2022 aus, aber  wir hoffen, dass wir das noch verlängern können. 

00:17:45: NK: Das wär ja sehr schön. Hatten Sie, Frau  Davlatova, waren Sie selber im Mentoren-Programm  

00:17:51: als Sie neue Studentin hier bei uns waren? MD: Ja ich war selber auch Mentee. Und es war  

00:18:00: wirklich sehr hilfreich für meinen Einstieg. Wie  ich gesagt habe, am Anfang war es sehr schwierig,  

00:18:10: an das digitale System zu gewöhnen. Und ich  habe manchmal so Anmeldungen verpasst oder  

00:18:18: Bestätigungen. Und zum Glück war mein Mentor  immer dabei. Dann habe ich auch mich nicht  

00:18:31: so alleine gefühlt. Außerdem gab es noch  einige Mentees und da habe ich auch so sehr  

00:18:40: gute Freunde gefunden durch dieses Programm. NK: Ja, schön. Da hat es genau das gebracht was  

00:18:47: es soll. Ja vielleicht noch eine aktuelle Frage:  wie kommen Sie als jetzt aktuell Studierende und  

00:18:55: ja internationale Studierende, wie kommen  Sie momentan klar mit den Online-Semestern? 

00:19:01: MD: Also wir sind momentan im dritten  Online-Semester und es gibt natürlich Vor- und  

00:19:08: Nachteile für mich. Als Vorteil kann ich sagen,  dass das Online-Studium viel flexibler ist. Ich  

00:19:16: kann von zuhause hintereinander an den Vorlesungen  teilnehmen und muss ich nicht hin und herpendeln.  

00:19:23: Als Nachteil kann man sagen, dass es trotzdem  persönliche Kontakte fehlen. Zum Beispiel während  

00:19:32: der Pausen konnte ich mit Kommilitonen über die  Erfahrungen und auch über die Probleme reden.  

00:19:38: Momentan habe ich, auch die anderen ich glaube, so  wenig Lust auf online mit jemanden zu treffen und  

00:19:45: Erfahrungen auszutauschen. Weil man ja manchmal  sowieso den ganzen Tag vor dem Computer sitzen  

00:19:54: muss. Letztes Semester haben viele Professoren  die Vorlesungen aufgezeichnet und online gestellt.  

00:20:03: Das finde ich den besten Vorteil und hat mir  zum Verstehen der Themen sehr viel geholfen. 

00:20:10: NK: Da können Sie dem Ganzen auch was Positives  abgewinnen, das ist doch schön. Weil ja natürlich  

00:20:16: im Großen und Ganzen wünschen wir uns natürlich  alle, dass das Studium bald wieder auch in Teilen  

00:20:22: in der Präsenz möglich ist. Damit man sich  wieder mehr auch direkt sehen kann und in den  

00:20:27: Austausch kommen kann. Genau da waren jetzt  schon sehr viele hilfreiche Informationen  

00:20:33: glaube ich drin. Ich würde mir noch wünschen von  Ihnen Beiden vielleicht noch einen kleinen Tipp,  

00:20:39: ganz persönlich von Ihnen, für neue Studierende.  Und falls jetzt im Sinne der Folge vielleicht auch  

00:20:45: für internationale Studierende. Was würden  Sie Beide da für einen Tipp mitgeben wollen. 

00:20:51: DB: Ein Tipp? Darf ich zwei sagen? Der eine wäre,  immer zu fragen, wenn man sich bei etwas nicht  

00:21:00: sicher ist. Bei uns in der Studienberatung oder  den Fachstudienberater oder andere Studenten.  

00:21:05: Wenn etwas nicht klar ist: fragen. Manchmal weiß  der Gefragte nicht sofort die Antwort. Aber man  

00:21:12: wird versuchen, die Antwort zu finden. Wir hören  einfach immer sehr oft wenn Sachen schief gelaufen  

00:21:16: sind: "Oh, das habe ich nicht gewusst, das ar mir  nicht klar." Das hilft dann leider am Ende nichts.  

00:21:21: Also wenn man sich bei einer Sache nicht sicher  ist, immer fragen. Die Studienberatung steht da ja  

00:21:25: gerne zur Verfügung. Und der zweite Tipp wäre,  seine E-mails zu lesen. Nämlich die E-mails,  

00:21:32: die auf den Account hm.edu gesendet werden.  Die Hochschule schickt ja nur an diesen  

00:21:37: Account. Und es ist echt total wichtig  sich den einzurichten und entweder eine  

00:21:42: Weiterleitung dann zu machen oder regelmäßig  reinzuschauen. Für viele Studierende ist das,  

00:21:48: gerade aus dem Ausland, ist die E-mail nicht  das wichtigste Kommunikationsmedium. Aber bei  

00:21:54: uns ist sie das. Und gerade in der Pandemiezeit  ist es wirklich ganz wichtig regelmäßig seine  

00:22:00: E-mails anzuschauen. Und natürlich ein  bisschen Spaß am Studium sollte man auch  

00:22:05: versuchen zu haben und nicht nur zu lernen. NK: Frau Davlatova, was wäre Ihr Tipp? 

00:22:09: MD: Also ich würde sagen, es ist wichtig vor  allem Interesse und Neugier an das deutsche  

00:22:17: Kultur und Gesellschaft zu haben. Wenn jemand  hier neu angekommen ist. Und ich finde die  

00:22:25: Sprache und Sprachkenntnisse sehr wichtig auch  während des Studiums und um den neue Kontakte zu  

00:22:34: verknüpfen. Und um später einen Job zu finden.  Vielleicht auch wenn man auf englisch studiert.  

00:22:42: Außerdem kann man in bestimmten Organisationen  ehrenamtlich engagieren. Zum Beispiel ein  

00:22:48: freiwilliges soziales Jahr, das kann sicher für  die schnellere Integration sehr hilfreich sein. 

00:22:54: NK: Wunderbar, vielen Dank. Ja ich danke  Ihnen Beiden, euch und Ihnen Beiden für  

00:23:00: das Gespräch. Ich glaube es sind viele wichtige  Infos drin. Hoffe dass sie natürlich auch die  

00:23:06: richtigen Menschen erreichen. Genau vielen Dank  nochmal und euch und Ihnen Beiden noch einen  

00:23:13: schönen Tag. Und allen Zuhörerinnen  und Zuhörern, bis zum nächsten Mal. 

00:23:17: MD: Tschüss. DB: Danke, dass wir dabei sein durften. 

00:23:19: "HM - hör mal rein" Der  Podcast der Studienberatung.

Über diesen Podcast

Einmal im Monat sprechen wir mit Angehörigen und ehemaligen Angehörigen der Hochschule München zu Themen rund um das Studium an der HM und das Studierendenleben.

von und mit Hochschule München, Nikolas Kipp

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