00:00:00: NH: Einfach den Mut haben, so reinzutauchen und einfach machen.
00:00:03: HM – Hör mal rein. Der Podcast der Studienberatung. Siebte
00:00:15: Folge zum Begabtenförderprogramm TalentE³.
00:00:18: NK: Ja, herzlich Willkommen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer zu einer weiteren Folge HM – Hör mal
00:00:25: rein. Der Podcast der Studienberatung. Unser Thema heute wird das Begabtenförderprogramm
00:00:31: TalentE³ sein. Dafür habe ich passenderweise auch drei GesprächsteilnehmerInnen. Und zwar
00:00:38: ist das zum einen Franziska Hiemer, die das Begabtenförderprogramm koordiniert
00:00:44: und managet. Außerdem zwei StudentInnen und zwar einmal Nina Herzog und Tobias
00:00:50: Aschauer. Ich freu mich, dass ihr alle hier seid. Herzlich Willkommen.
00:00:53: FH: Guten Morgen.
00:00:53: TA: Guten Morgen.
00:00:53: NH: Hallo. Schön, dass wir hier sein können.
00:00:53: NK: Genau. TalentE³ heißt das Begabtenförderprogramm von der
00:01:02: Hochschule München. Frau Hiemer, vielleicht wollen Sie anfangen
00:01:06: und vielleicht mal so ein bisschen was da drüber erzählen. Worum geht es denn da genau?
00:01:09: FH: Ja, also der Name ist ja schon mal gut ausgesprochen worden. Das ist nämlich das Erste,
00:01:15: über den die meisten irgendwie stolpern. Das E hoch drei steht nämlich für „Entdecken,
00:01:21: Entwickeln, Entfalten“. Genau, das muss man vielleicht dazu wissen,
00:01:26: damit man weiß, wo die E hoch drei herkommen. Das gibt’s auch noch nicht so ewig lange an der
00:01:31: Hochschule München das Programm, sondern erst seit dem Sommersemester 2018, da sind wir mit
00:01:37: der ersten Gruppe gestartet. Und die Historie des Programms ist so ein bisschen, dass es im
00:01:44: März-April 2017 so eine Ausschreibung gab des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung,
00:01:53: Kultus, Wissenschaft und Kunst. Und da gab es einen Wettbewerb im Bereich der Begabtenförderung
00:01:58: an bayerischen staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Und gesucht
00:02:04: wurden Konzepte für den systematischen Ausbau der Begabtenförderung an eben HAWs. Genau, da hat die
00:02:10: Hochschule eine Antragsskizze eingereicht, die wurde für Förderwürdig erachtet und prämiert
00:02:20: sozusagen. Und zusammen mit noch zwei anderen Hochschulen haben wir dann die Chance bekommen,
00:02:24: auch durch eine Anschubfinanzierung unsere Antragsskizze in die Tat umzusetzen. Und,
00:02:29: ja, das war sozusagen der Startschuss für das TalentE³-Programm an der Hochschule München.
00:02:34: NK: Okay. Und ist das dann jetzt erstmal zeitlich begrenzt oder läuft das jetzt einfach weiter?
00:02:40: FH: Also die Anschubfinanzierung war damals für ein Jahr. Also sozusagen
00:02:45: für das Kalenderjahr 2018. Dann hat sich die Hochschule aber dazu entschieden,
00:02:51: dass man das Programm weiterlaufen lässt und zwar eben aus Eigenmitteln finanziert.
00:02:55: Deswegen ist bis auf Weiteres eigentlich die Finanzierung erstmal gesichert.
00:02:59: NK: Okay, das ist ja schön. Genau, das heißt, wenn der Antrag da förderwürdig war,
00:03:05: dann… also klingt jetzt für mich so als wäre da etwas Besonderes in dem
00:03:10: Programm. Worum geht’s denn genau? Also wer wird gefördert und warum?
00:03:14: FH: Man will mit dem Programm, und das ist eben auch bei uns an der Hochschule ein Ziel,
00:03:18: das Thema Begabtenförderung auch unter HAW Studierenden so ein bisschen bekannter machen.
00:03:25: Weil das leider immer noch so ein Thema ist, das man irgendwie eher Eliteunis zuschreibt. Und,
00:03:29: ja, mit diesem Vorurteil will man auch durch das Programm brechen und so einen
00:03:35: hochschulnahen Zugang eben schaffen, der auch zugeschnitten ist. Also wir haben
00:03:40: zum Beispiel als Fokus das unternehmerische Denken und Handeln, weil wir ja durch unser
00:03:45: An-Institut da auch eine große Expertise haben. Deswegen, ja, hat man sich eben überlegt,
00:03:53: was passt? Wo sind wir gut? Und, ja, das auch dahingehend dann ausgebaut. Die Skizze.
00:04:01: NK: Okay. Frau Herzog, womit haben Sie sich denn beworben,
00:04:05: wie sind Sie denn persönlich an die Förderung gekommen?
00:04:08: NH: Bei mir ist es eigentlich ein sehr interessanter Weg gewesen,
00:04:13: denn mir wurde das quasi so hin geschubst. So: „Mach mal das.“ Ich hatte vor meiner Zeit an der
00:04:20: Hochschule München ein beziehungsweise zwei Semester an der TU München studiert und war
00:04:26: dort Teil vom Deutschlandstipendium. Und wurde hier auch an der Hochschule München angeboten
00:04:31: und ich dachte mir, ich bewerbe mich da mal. Nur die Plätze waren so begrenzt, dass ich da keinen
00:04:35: Platz bekommen hatte. Und es wurde dann quasi einfach der Vorschlag gebracht: „Es gibt auch
00:04:40: noch ein hochschulinternes Förderprogramm, das TalentE³-Programm. Hast du nicht Lust daran… dich
00:04:46: zu bewerben. Oder daran teilzunehmen. Und ich hab dann da einfach eingewilligt und quasi meine… ganz
00:04:52: bequem meine Bewerbungsunterlagen weitersenden können und wurde dann da auch aufgenommen.
00:04:57: NK: Was braucht man für Bewerbungsunterlagen?
00:04:58: NH: Also ich hatte damals ein Motivationsschreiben geschrieben und so ein Formular ausgefüllt über
00:05:05: paar… ja, Fakten. Paar Dinge die halt beantwortet werden müssen. Paar Fragen.
00:05:11: NK: Okay. Und Herr Aschauer, wie war das bei Ihnen? Wie sind Sie zu dem Stipendium gekommen?
00:05:15: TA: Eigentlich so ähnlich wie bei Frau Herzog. Da war das so, dass auch ein Professor auf mich
00:05:21: zugekommen ist. Einfach dadurch, ich bin in verschiedenen Organisationen an der
00:05:28: Hochschule tätig. Dann ist der Aufsichtsrat dann auf mich zugekommen und hat gemeint:
00:05:33: „Hey, das ist… Da gibt’s ein neues Programm.“ Ob ich da nicht mitmachen will,
00:05:37: das würde sich für mich eignen. Und dann hab ich‘s einfach mal so auf mich zukommen lassen,
00:05:43: mich beworben. Ähnlich wie die Nina. Dann Lebenslauf,
00:05:49: alles eingereicht und ja, glücklicherweise wurde ich dann auch genommen. Und, ja,
00:05:54: man kann sehr viel Erfahrungen sammeln. Und, ja, einfach probieren, kann ich nur jedem empfehlen.
00:06:01: NK: Frau Hiemer, vielleicht… Ich weiß nicht, ob Sie was sagen können dazu.
00:06:06: Jetzt ist ja klassischerweise, wenn man sich bewirbt für ein Stipendium,
00:06:10: Deutschlandstipendium zum Beispiel schaut sehr auf die Noten dann. Oder auch, ja, Studienstiftung
00:06:19: des deutschen Volkes geht auch über die Abiturnote. Wird man vorgeschlagen. Wie
00:06:23: ist das denn beim TalentE³-Programm? Was ist… Also wonach wird gesucht bei den Studierenden?
00:06:28: FH: Also bei uns ist es schon auch so wie bei… Deswegen, es ist ein Leistungsstipendium,
00:06:33: es geht schon darum, dass man ein engagierter begabter Studierender ist. Das muss erstens
00:06:40: mal eine formal korrekte, vollständige Bewerbung sein. Aber ich denke, dass sollte klar sein. Dann
00:06:45: sollte man mindestens zu den besten 50% seines Studienjahrgangs in seiner Studiengruppe auch
00:06:52: gehören. Das heißt… Also wir vergleichen hier nicht Äpfel mit Birnen, sondern wir schauen uns
00:06:56: wirklich zum Beispiel an, wenn jemand im zweiten Semester Informatik studiert, dann können wir
00:07:02: über Primuss die Bestenliste ziehen und gucken zu den wieviel Prozent Besten der Studierende
00:07:08: oder die… also der oder die Studentin oder der Student gehört. Und das ergibt dann sozusagen
00:07:14: einen Leistungswert, der notiert wird und man kann aber auch sich nochmal hervortun und seinen
00:07:20: Leistungswert sozusagen verbessern, indem man sich einen Bonus für soziales Engagement anrechnen
00:07:26: lässt. Und daraus errechnet sich ein Index. Und diese Liste, zusammen mit den Bewerbungsunterlagen
00:07:33: geht dann einem Auswahlausschuss zu, dass ist ein vierköpfiger paritätischer Ausschuss. Das heißt,
00:07:39: da sind auch zwei Studierendenvertreter mit dabei. Und die wählen dann eben die Talente aus.
00:07:46: NK: Okay. Bevor wir dann gleich jetzt mal dazu kommen, was das Stipendium
00:07:54: für Sie beide dann für Vorteile oder Dinge gebracht hat noch die Frage:
00:08:02: Gibt es einen Bewerbungszeitraum? Bis wann muss man sich beworben haben? Wie läuft das ab?
00:08:08: FH: Die Ausschreibung ist meistens ab Mitte November online. Und man kann sich dann für
00:08:17: das TalentE³-Bachelorprogramm immer bis, ja, nach den Weihnachtsferien
00:08:23: sozusagen bewerben. Also Mitte Januar. Und die TalentE³-Masterprogramm-Bewerberinnen und
00:08:30: Bewerber die haben ein bisschen länger Zeit, da geht es bis Mitte März. Da ist der Hintergrund,
00:08:35: dass wir für das Talente³-Masterprogramm auch Studienplatz-Bewerberinnen und
00:08:40: Bewerber einladen zu einer Bewerbung und die ja erst im Laufe des Januar, Februar,
00:08:46: März sich immatrikulieren und erst… ja, wir die dann auch erst erreichen.
00:08:51: NK: Ja, dann Herr Aschauer, was hat sich verändert
00:08:55: für Sie, seit Sie das Stipendium haben? Was bringt es Ihnen genau?
00:09:00: TA: Ja, zunächst einmal hat mir das Stipendium geholfen erstmal meine
00:09:05: Stärken und Schwächen stärker zu erforschen. Da haben wir auch einen Workshop mitgemacht,
00:09:10: gleich am Anfang. Ich glaub im ersten Semester wo wir das Stipendium bekommen haben. Und da konnte
00:09:20: ich mich auch stärker eben fokussieren, eher mehr in den quantitativen Bereich,
00:09:23: mehr in den Informatik-Bereich. Und gezielt Fortbildungen in Anspruch nehmen. Und die
00:09:28: Frau Hiemer hat auch immer wieder Referenten eingeladen. Und gibt auch uns persönlich die
00:09:33: Möglichkeit, uns stärker einzubringen. Ich hab zum Beispiel auch im Rahmen jetzt einen
00:09:38: Workshop organisiert für die Hochschule München. Das ging um das Währungssystem der Zukunft,
00:09:44: wo Referenten aus verschieden Universitäten und Unternehmen zusammengekommen sind. Und das
00:09:50: kriegt man sonst gar nicht mit. Da werden einem Möglichkeiten geboten, die man so im Rahmen gar
00:09:57: nicht bekommt. Und das hilft einem wirklich dann später auch im Beruf sich zu fokussieren und zu
00:10:02: sagen: „Da möchte ich mich spezialisieren und das ist genau wo ich auch da am Ende Spaß habe.
00:10:07: NK: Frau Herzog, wie geht’s Ihnen damit?
00:10:10: NH: Ja also ich bin von vornherein eigentlich sehr begeistert gewesen von dem ganzen Programm. Weil
00:10:17: einerseits, man lernt so viele neue Leute kennen aus verschiedenen, ja,
00:10:22: Studiengängen. Normalerweise hängt man ja dann doch sehr viel mit den Leuten zusammen mit denen
00:10:27: man eben studiert. Und die alle irgendwie so ein gleiches, sag ich mal, Weltbild haben. Ja,
00:10:32: und in dem TalentE³-Programm ist man auf einmal mit Studierenden von der ganzen Hochschule
00:10:35: zusammen, die aber auch wieder verbunden sind durch, ja, irgendwie Engagement und Motivation.
00:10:41: Da ist immer so ein ganz besonderer Flair wenn man zusammenkommt. Das ist immer ein… ja,
00:10:45: da sprüht alles so vor Energie. Und das gepaart mit so sehr spannenden,
00:10:51: interessanten Themen, die dann… oder, ja, Events die dann organisiert werden,
00:10:56: die einen persönlich weiterbringen, die neue Möglichkeiten irgendwie eröffnen. Das
00:11:01: ist irgendwie… also das hat mich auf jeden Fall persönlich ganz viel weitergebracht.
00:11:04: NK: Okay, das klingt hervorragend. Können Sie das sagen, wie oft da jetzt ungefähr
00:11:10: Veranstaltungen sind so im Semester oder im Monat oder so? Ja, also wie
00:11:17: viel Zeitaufwand haben Sie jetzt da durch das Stipendium neben Ihrem Studium noch?
00:11:22: NH: Also es ist… Ich weiß noch im ersten Semester als ich teilgenommen habe, da wars
00:11:27: sehr regelmäßig. Also auch immer, immer ist es sehr regelmäßig. Immer wieder mal ein Event.
00:11:31: Für mich hat es immer sehr gut in meinen gesamten Studienaufwand quasi hineingepasst. Einfach weil
00:11:40: es so angeordnet war, dass es halt mal Richtung Abend ist oder einfach mal am Nachmittag wenn man
00:11:47: frei hat. Oder auch am Wochenende was los ist. Ich kann jetzt gerade gar keine genaue
00:11:52: Zahl nennen. Ich weiß, dass es sehr regelmäßig war und das ich nicht das Gefühl hatte, dass es
00:11:57: mich irgendwie überfordert. Aber auch nicht, dass es zu wenig wäre. Es war eigentlich sehr optimal.
00:12:01: NK: Hat sich das jetzt verändert durch Corona? Ich weiß nicht,
00:12:06: vielleicht kann Frau Hiemer was dazu sagen? Vielleicht… Also ist
00:12:09: das jetzt schwieriger? Oder genauso wie vorher trotzdem mit den Veranstaltungen?
00:12:14: FH: Ich glaub gerade so als es, ja, in den ersten Lockdown ging und auf einmal klar wurde, dass
00:12:21: auch die Veranstaltungen die schon geplant worden sind, also für das Sommersemester 2020 vor allem,
00:12:27: da stand zum Beispiel eine… ein Abschied an von unserer allerersten TalentE³-Gruppe,
00:12:32: die Talente 2018. Oder es standen eben zwei Auftaktveranstaltungen an,
00:12:38: um die Neuen zu begrüßen, also die Talente 2020. Einmal der Bachelor… die Bachelorgruppe und einmal
00:12:44: die Mastergruppe. Und auch Veranstaltungen die eben für die laufenden Gruppen, eben wie jetzt
00:12:50: für Nina Herzog und Tobias Aschauer, die beide in der 2019er Gruppe sind, die waren auch schon
00:12:55: geplant. Und es musste kurzerhand einfach Vieles verschoben werden. Genau. Das war
00:13:02: schon erstmal eine Herausforderung, sich, ja, dann auch fähige Referenten und Referentinnen,
00:13:09: Workshopleiterinnen oder so zu finden, die sich das auch zutrauen und die eben schon, ja,
00:13:15: Onlineerfahrung hatten. Und ich hatte das Gefühl, die Leute da zu finden, die man da einkaufen kann,
00:13:22: war gar nicht so einfach. Und die richtig Guten, die das schon lange gemacht haben waren halt
00:13:26: schon so weg. Und da musste sich der Markt erst irgendwie so ein bisschen einpendeln glaube ich.
00:13:32: Ja, wir haben jetzt im Laufe des Jahres 2020 da auch gute Erfahrungen gesammelt und konnten dann
00:13:39: doch einiges auch auf die Beine stellen. Aber ja, das war auch erstmal ein kleiner Schock irgendwie,
00:13:46: dass da so viel nicht mehr möglich ist. Nina Herzog hat es ja schon angesprochen, das Programm
00:13:50: lebt schon auch davon, dass die Studierenden sich kennenlernen, dass sie sich sehen und
00:13:54: austauschen. Und die TalentE³-Gruppen, die jetzt aktuell gestartet sind, also im Jahr 2020, die
00:14:01: haben sich halt noch nie in Präsenz live irgendwo gesehen. Und das ist schon ziemlich schade, ja.
00:14:05: NK: Genau, jetzt sind die Gruppen, so wie Sie das beschreiben,
00:14:10: nach Jahrgängen sortiert. Das bedeutet aber auch, wenn man einmal in dem Förderprogramm drin ist,
00:14:16: dann bleibt man das für den Rest seines Studiums. Verstehe ich das richtig?
00:14:19: FH: Man kann sich bewerben, während man sich im zweiten oder dritten Bachelor-Semester befindet.
00:14:25: Das heißt wenn man sich eben im Wintersemester bewirbt und dann ab Sommersemester gefördert wird,
00:14:31: befindet man sich dann eben im dritten oder vierten Semester und wird in der Regel bis
00:14:36: zum Ende seine Bachelorstudiengangs eben in der Bachelor-TalentE³-Gruppe gefördert.
00:14:40: Und wir benennen die so ein bisschen nach dem Start. Also wer im Sommersemester 2018 startet,
00:14:46: gehört zu den Talenten 2018, wer im Sommersemester 2019 startet,
00:14:50: zu den Talenten 2019. Bei den Master-Studierenden ist es so, dass sich eben Studierende in ihrem
00:14:56: ersten Master-Semester bewerben können oder eben auch Studienplatzbewerberinnen und Bewerber,
00:15:01: und die dann eben anfangen, wenn sie im ersten oder zweiten Master-Semester sind. Und dann
00:15:07: geht die Förderung eben im Idealfall über komplette drei Semester. Genau.
00:15:11: NK: Okay. Ja, ja, das ist natürlich schade, dass das jetzt gerade nicht in Präsenz funktionieren
00:15:19: kann. Aber mit ein bisschen Glück wird es ja bald dann irgendwann wieder besser. Genau,
00:15:25: was wir jetzt noch gar nicht besprochen haben, ich weiß nicht ob Sie eine Zahl sagen können,
00:15:28: müssen Sie aber auch gar nicht. Aber ich nehme an, finanzielle Unterstützung gibt es auch,
00:15:32: abseits der Seminare und Zusammenkünfte und so?
00:15:37: FH: Ne, das gibt es tatsächlich nicht. Das ist ein rein ideelles Begabtenförderungsprogramm.
00:15:42: Das bedeutet, das Geld, das uns für das Programm zur Verfügung steht,
00:15:45: fließt komplett in die Umsetzung von Workshops, Seminaren, Trainingseinheiten. Genau.
00:15:53: NK: Ah, okay.
00:15:54: FH: Also es ist damit keine monatliche Überweisung verbunden.
00:15:58: NK: Also doch ein Unterschied jetzt zu den anderen Förderprogrammen oder Stipendien.
00:16:06: Möglicherweise ist der Begriff Stipendium dann auch gar nicht so richtig richtig,
00:16:12: sondern es ist ja ein Begabtenförderprogramm, ne?
00:16:14: FH: Genau, also Stipendium sagen wir eher nicht,
00:16:17: weil man damit eben tatsächlich sofort an Geld denkt. Und das ist es eben nicht, genau.
00:16:21: NK: Ist zumindest bei mir schon mal eine Erkenntnis gekommen über das Programm,
00:16:28: genau. Ja, Frau Herzog, für Ihre Zukunft, was stellen Sie sich denn so vor,
00:16:36: was das Programm Ihnen für die Zukunft dann so bringt? Also jetzt sind Sie ja
00:16:39: gerade noch im Studium, aber können Sie das schon absehen,
00:16:42: dass nach dem Studium Sie dadurch bestimmte Vorteile haben? Oder wie stellt sich das dar?
00:16:49: NH: Definitiv habe ich da sehr viel mitgenommen, was mir in der Zukunft was… ja,
00:16:54: Mehrwert bringen wird. Ich glaube für mich ist der ganz ausschlaggebende Punkt die Sache
00:17:01: „Unternehmerisches Denken“. Und diese Start-Up Mentalität. Weil natürlich… wir hatten sehr viele
00:17:08: Events „Design Thinking“-Workshops. Programme in denen wir wirklich an eigenen Geschäftsmodellen,
00:17:16: an sozialen Projekten gearbeitet haben und auch so komplett neu versucht haben
00:17:22: zu denken. Und dieses Denken ist doch was, was im Studium eigentlich nicht verankert ist. Da
00:17:27: geht es halt sehr um Wissenschaft und das ist sicher auch ein wichtiger und guter Punkt. Aber
00:17:31: die Richtung, wie mach ich jetzt was Innovatives und wie setze ich es auch wirklich um und wie
00:17:37: muss ich da heran gehen und denken. Das hat mir immens viel gebracht. Also das unternehmerische
00:17:42: Denken. Ja, und auf der anderen Seite auch, ja, in Richtung soft skills. Also man hatte dann
00:17:49: mal einen Stärken-Workshop. Wir haben irgendwie Präsentation- und Rhetorik-Workshops gehabt und
00:17:55: da viel gelernt. Ein Gehaltsverhandlungstraining. Und immer auch mit sehr erfahrenen
00:18:02: Persönlichkeiten zusammengearbeitet, von denen man natürlich auch sehr viel mitnehmen kann. Also
00:18:06: gerad da seh ich so… Ich hab ja schon erwähnt, ich war Teil vom Deutschlandstipendium an der TU
00:18:12: München. Und ich fand jetzt gerade hier den… die ideelle Förderung, selbst wenn da kein Geld dabei
00:18:20: ist, schon sehr viel mehr wertstiftender als wenn ich jetzt einfach Geld überwiesen bekommen würde.
00:18:27: NK: Und Herr Aschauer, wie sieht es bei Ihnen aus? Was wird Ihnen
00:18:32: das Förderprogramm bringen für Ihre Zukunft?
00:18:35: TA: Ja. Ansich es hat mir bis jetzt schon sehr viel gebracht und ich muss mich da anschließen
00:18:41: der Frau Herzog. Besonders die Kurse von Design Thinking und einfach wie man neue Ideen generiert
00:18:48: sind immens wertvoll. Also ich persönlich arbeite in der Bankenbranche. Da tut sich gerade so viel,
00:18:55: sind sehr viele disruptive Innovationen mit dabei. Und wie man das einfach dann umsetzen
00:18:59: kann oder wie man da was verändern kann in dieser Branche... Da hat man so verschiedene
00:19:05: Tools mitbekommen und die kann man dann natürlich dann auch in der Praxis mit
00:19:11: wirklich einsetzen und dann auch quantifizieren und Ergebnisse dann auch darstellen. Und das
00:19:18: ist halt… Das sind halt so Möglichkeiten, die lernt man eigentlich so im Studium nicht. Das
00:19:23: ist ein Randthema und das müsste man sich dann vielleicht im Master-Schwerpunkt Entrepreneurship
00:19:27: oder so dann irgendwie vertiefen, dass man da Möglichkeiten hat so wie wir grad einzusteigen.
00:19:32: Und das ist halt der große Vorteil an dem Talente-Programm, dass man das auch wirklich
00:19:37: in der Praxis dann auch brauchen kann. Und nicht nur eine finanzielle Zuwendung kriegt,
00:19:41: sondern wirklich Fortbildungen die einem dann auch was wirklich bringen.
00:19:45: NK: Da konnten Sie gleich schon anwenden,
00:19:48: das ist hervorragend. Was hätten Sie denn… Hätten Sie Tipps, Sie beide,
00:19:54: für Studierende die interessiert sind da jetzt sich zu bewerben? Was könnten Sie denen mitgeben?
00:20:03: NH: Einfach bewerben, unbedingt. Einfach probieren. Also die Chance ist da und wenn man
00:20:09: da rein will, hab ich so das Gefühl, wenn man die Motivation hat und so die Einstellung, dann würde
00:20:15: man da rein kommen. Und wenn man reinkommt, dann hat man definitiv einen riesen Mehrwert davon.
00:20:20: Also einfach probieren, einfach mal machen. Man verliert ja nichts. Und selbst wenn man
00:20:25: irgendwie ein Motivationsschreiben schreibt und man kommt dann nicht rein, dann hat man zumindest
00:20:28: mal ein gutes Motivationsschreiben geschrieben und das mal geübt, also… Ja, einfach machen.
00:20:33: NK: Ja.
00:20:33: TA: Ich kann mich wieder nur Frau Herzog anschließen. Einfach… einfach machen, einfach
00:20:39: probieren. Man hat wie gesagt nichts zu verlieren. Und wenn man es schafft ist man in einem tollen
00:20:45: Team, wo man gemeinsam sich weiterentwickeln kann und dann pusht man sich so gegenseitig. Dann ist
00:20:50: man untereinander wo wirklich jeder was bewegen will. Und man spürt das dann auch wirklich. Und
00:20:56: das hilft natürlich einem, sich persönlich auch noch mal besser weiter zu entwickeln.
00:21:00: NK: Genau, jetzt haben Sie, Herr Aschauer, schon gesagt,
00:21:03: Sie arbeiten in der Bankenbranche, Sie studieren aber auch gleichzeitig. Denn
00:21:07: Sie machen ein duales Studium bei uns an der Hochschule. Was studieren Sie denn bei uns?
00:21:13: TA: Ich studiere im Verbund BWL. Das heißt ich hab parallel zum Studium meine Bankausbildung gemacht,
00:21:20: abgeschlossen. Ganz normal weitergearbeitet, das heißt nicht ne… Man muss ja unterscheiden:
00:21:29: Bei manchen dualen Studiengängen arbeitet man nicht parallel, man wird dann wirklich
00:21:33: nur fürs Studieren bezahlt. Ich hab jetzt auch parallel mit gearbeitet,
00:21:37: eben den Abschluss mit zum Bankkaufmann gemacht. In der Kreditmarktfolge dann
00:21:43: weitergemacht und mich dann immer mehr im quantitativen Bereich spezialisiert. Und
00:21:49: das macht mir halt dann auch extrem viel Spaß. Also BWL es kann… nicht dass man immer denkt,
00:21:54: BWL ist so trocken. Man kann es natürlich mit extrem viel Leben füllen, besonders,
00:21:58: wenn man weiß, für wen man das macht. Und auch aus Kundenperspektive denkt.
00:22:04: NK: Genau, ich gebe immer sehr sehr gerne mit in Beratungsgesprächen,
00:22:08: wenn sich jemand interessiert für BWL, und das sind ja dann doch viele Leute, dass es
00:22:14: extrem wichtig ist dieses Studium persönlich noch anzufüllen. Mit den eigenen Interessen,
00:22:21: die man mitbringt. Und sich nebenher schon zu betätigen. Und das ist ja genau,
00:22:26: was Sie machen. Sie füllen das Studium abseits noch mit Ihrer eigenen Betätigung und schon
00:22:32: mit Erfahrungen, die Sie sammeln. Was halt sehr sehr wichtig ist,
00:22:34: weil BWL kann man fast überall studieren, das machen Viele. Und da muss man einfach,
00:22:39: noch was Besonderes mitbringen. Das ist ja aber in Ihrem Fall jetzt auf jeden Fall gegeben.
00:22:42: TA: Ja, was mir da noch geholfen hat am Anfang, auch für Fächer wo man sich teilweise denkt:
00:22:47: „Okay, brauch ich das?“ Wenn man sich immer denkt: „Was wäre wenn ich mich selbständig
00:22:51: machen würde?“ Dann brauch ich Marketing, dann brauch ich Controlling. Und dann hat
00:22:55: man auch einen persönlichen Anreiz, das nochmal zu denken. „Okay, dann les ich mich nochmal rein.
00:23:01: Dann rechne ich nochmal die Aufgaben.“ Weil man siehst aus den Entrepreneurship-Kursen:
00:23:06: Am Ende muss man irgendwie so ein kleiner Allrounder sein und später kann man sich
00:23:12: spezialisieren. Da gibt’s auch genügend Vereine, zusätzliche Möglichkeiten, wo man da auch nochmal
00:23:19: in die Tiefe gehen kann und das so spielerisch mit erlernen kann an der Hochschule München, ja.
00:23:24: NK: Das duale Studium, war das sehr aufwendig für Sie? Also,
00:23:29: zeitaufwendig? War das sehr anstrengend? Oder sind Sie gut klargekommen?
00:23:33: TA: Man muss quasi so ein Typ dafür sein. Also ich hab natürlich… Wo andere rausgegangen sind
00:23:40: und Fußball gespielt haben und dergleichen, da hockt man halt dann zuhause, macht dann was für
00:23:46: die IHK-Abschlussprüfung und dergleichen. Aber gleichzeitig merkt man auch es gibt sehr viele so
00:23:51: Synergieeffekte. Sehr viele… Buchführung hat man Riesenvorteile, wenn man das schon mal mitbekommen
00:23:58: hat und nicht nochmal bei null anfangen muss, wie ich das bei Kommilitonen sehe. Das ist halt dann
00:24:04: auch… Es ist sehr viel Aufwand, ja, aber man weiß am Ende für was man das macht. Man muss
00:24:10: halt immer so die Motivation im Hinterkopf haben. Oder das Ziel, warum man sich da jetzt hinhockt,
00:24:16: während andere rausgehen und sich mit Freunden treffen. Jetzt mit Corona geht das zwar eh nicht,
00:24:21: aber… Man muss halt immer die große Idee, Vision oder den Antrieb immer noch im Kopf haben.
00:24:26: NK: Also Sie würden es nochmal machen?
00:24:29: TA: Ja definitiv.
00:24:30: NK: Frau Herzog, was studieren Sie denn bei uns?
00:24:32: NH: Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen.
00:24:34: NK: Und wie gefällt Ihnen das?
00:24:36: NH: Also ich muss sagen, für mich ist Wirtschaftsingenieurwesen so das perfekte Studium.
00:24:41: Da ist alles irgendwie verknüpft. Also man hat… das ist ja so ein bisschen die Mischung zwischen
00:24:48: Ingenieurwesen und Wirtschaft, logischerweise. Also BWL-Richtungen, Projektmanagement, Marketing,
00:24:56: alles was auch der Tobias Aschauer jetzt schon so ein bisschen erwähnt hat, ist da angeschnitten
00:25:02: dabei. Auf der anderen Seite aber auch die technische Richtung. Und ich hab mich zudem
00:25:06: noch in dem Studiengang auf IT spezialisiert. Also hatte ich auch noch IT-Projekte mit drinnen. Und
00:25:13: das war so eine Mischung, die fand ich genial, weil ich so ein Mensch bin, der halt gerne in die
00:25:20: Breite sich eher interessiert. Und da fand ich das Studium absolut perfekt dafür ausgerichtet.
00:25:25: NK: Fanden Sie es schwer?
00:25:27: NH: Die ersten Semester waren herausfordernd, aber ich glaub, das ist halt immer im Studium so,
00:25:33: weil man einfach noch nicht weiß, was auf einen wirklich zukommt. Weil man sich da erst irgendwie
00:25:38: so reinfinden muss. Aber irgendwie war das auch so… Irgendwie hat das auch, ja… so in
00:25:43: gewisser Weise dann Spaß gemacht, wenn man merkt, da kommt man schon drüber über diese
00:25:47: Herausforderungen und man schafft das dann. Und dann wird auch alles irgendwie… gibt auf
00:25:51: einmal Sinn und funktioniert. Man versteht die Themen, man lernt Professoren kennen,
00:25:56: man verknüpft sich innerhalb und auf einmal wird alles sehr viel einfacher.
00:26:00: NK: Ja, weil also Wirtschaftsingenieurwesen so ein Fach ist bei uns an der Hochschule,
00:26:06: wo ich auch mehr oder weniger immer für Beratungen so meine Standardsätze schon parat habe. Nämlich,
00:26:12: dass das Grundstudium, also die ersten zwei Semester wirklich schwierig sind, wo man
00:26:16: sich wirklich durchbeißen muss. Gerade Fächer wie technische Mechanik und sowas… Und Mathe,
00:26:25: dann doch sehr sehr lernaufwendig sind. Ja, man muss eben durch diese… durch dieses Grundstudium,
00:26:33: durch diese Grundlagenfächer durchkommen, damit man dann eben danach die Möglichkeit erhält,
00:26:39: sich zu spezialisieren. Und in den Bereichen tiefer einzusteigen,
00:26:43: die einen interessieren. Sehen Sie das auch so? Jetzt so aus praktischer Erfahrung?
00:26:49: NH: Ja schon. In gewisser Weise, ja. Also ich glaub, die… definitiv kann man an einigen Hürden
00:26:57: auch irgendwie so gefühlt scheitern. Und dann muss man es vielleicht noch mal machen. Gibt auch sehr
00:27:02: viele die irgendwo einen Zweitversuch brauchen oder einen Drittversuch in den ersten Semestern.
00:27:05: Und gleichzeitig hat man damit auch so das Gefühl: „Ja, es geht halt auch jedem irgendwie so.“ Also
00:27:09: man kommt da dann auch durch. Ich persönlich hatte das Glück, dass ich da recht okay,
00:27:14: gut durchgekommen bin und nicht irgendwo einen Zweitversuch oder Drittversuch gebraucht hab.
00:27:18: Aber ich hab halt auch gewisse Zeit da einfach investiert und mir dann zusätzlich noch irgendwas
00:27:24: angeschaut, in die Tutorien gegangen, mit Kommilitoninnen viel gelernt. Und,
00:27:28: ja, da halt einfach den Input reingesteckt in die ersten Semester und dann ist es definitiv
00:27:35: machbar. Also das ist keine Frage, man muss halt einfach bisschen Energie da reinstecken.
00:27:39: NK: Okay. Und jetzt… wir haben im Vorfeld kurz gesprochen, Sie waren jetzt gerade in
00:27:45: Ihrem Praxissemester, das haben wir ja auch in fast allen Studiengängen. Herr Aschauer
00:27:50: macht die Praxis einfach kontinuierlich mit neben seinem Studium, Sie hatten jetzt das
00:27:55: Praxissemester. Nur vielleicht noch kurz: In welchem Bereich haben Sie das gemacht?
00:28:01: NH: Ich war in einer Innovations- und Technologieberatung und hab da im Bereich
00:28:08: Employee-Development gearbeitet. Also quasi in Richtung Schulungen,
00:28:12: Mitarbeiterausbildung, Fortbildungen.
00:28:17: NK: Und hat es Ihnen gefallen?
00:28:18: NH: Ja, definitiv. Also, ich konnte… ich hatte das Glück,
00:28:22: dass ich in einem Unternehmen war, das sehr viel Freiraum auch gelassen hat und sehr
00:28:26: innovativ – Innovationsberatungen ist ja innovativ – agiert hat. Von dem her konnte ich auch eigene
00:28:32: Ideen einbringen und ich konnte auch sehr viele Bereiche, die ich in meinem Studium gelernt hab,
00:28:37: da auch anwenden. Also selbst von IT-Themen bis Marketing-Themen, bis Projektmanagement-Themen,
00:28:44: da war alles dabei. Und das war sehr schön, weil ich so die Theorie, im Studium gelernt,
00:28:49: jetzt auch wirklich anwenden konnte in den fünf Monaten meines Praktikums.
00:28:53: NK: Und jetzt geht’s wieder zurück ins Studium und
00:28:56: noch die letzten Semester quasi fertigmachen und dann… genau.
00:28:59: NH: Genau, ja, genau.
00:28:59: NK: Okay. Wir kommen zum Abschluss. Ich würde mir von Ihnen dreien noch jeweils ganz kurz
00:29:11: einen Tipp wünschen für Studieninteressierte, die sich dieses Podcast vielleicht anhören oder
00:29:20: junge Studierende in den ersten eins, zwei Semestern. Was würden Sie denen ganz kurz,
00:29:27: eins, zwei Sätze – wenn das möglich ist – mit auf den Weg geben. Wir fangen mal bei
00:29:32: Frau Hiemer an, weil die jetzt so lange nichts sagen durfte. Genau.
00:29:36: FH: Also ich würde raten, auch aus… Also wenn ich auf mein eigenes Studium zurückblicke.
00:29:42: Ich weiß, der Anfang ist immer schwer und herausfordernd. Und man hat vielleicht noch
00:29:46: nicht so den Blick über, ja, über das eigene Studium hinauszugucken. Aber ich glaube,
00:29:51: es macht Sinn über – also egal wo man studiert – auch immer sich die Sachen anzugucken, die einen
00:29:56: überfachlich noch qualifizieren. Also, sowas wie das Career Center, sowas wie spezielle Programme,
00:30:02: gibt’s An-Institute, gibt’s irgendwie coole Vereine und Initiativen an der Hochschule an
00:30:07: denen man irgendwie noch mitarbeiten kann. Wo man irgendwie, ja, gucken kann wo seine Stärken
00:30:13: liegen. Also ich glaube, auch wenns jetzt nicht im ersten oder zweiten Semester ist,
00:30:16: irgendwann sollte man vielleicht schon gucken, Ausschau halten, obs da nicht noch irgendwas gibt,
00:30:21: auch um sich mit Studierenden aus anderen Fakultäten zu vernetzen. Ja, das wäre mein Tipp.
00:30:25: NK: Alles klar, Herr Aschauer?
00:30:25: TA: Ja, einfach… wenn’s am Anfang vielleicht auch mal zäh ist beim Studium nicht den Kopf in den
00:30:34: Sand stecken. Sich verwirklichen, dass man das, was man lernt, auch in der Praxis anwenden kann
00:30:41: und später höchstwahrscheinlich auch anwenden wird. Und dadurch auch die Motivation fassen,
00:30:48: weiter zu machen. Und nicht aufgeben, immer weitermachen. Und am Ende sich optimal mit anderen
00:30:56: Gleichgesinnten vernetzen. In der TalentE³-Gruppe, sich dafür zu bewerben, um einfach nochmal ein
00:31:03: bisschen einen Motivationsschub zu bekommen und auch über den eigenen Horizont zu blicken. Und
00:31:08: nicht nur quasi in seinem Fach zu versinken, sondern auch nach links und rechts zu schauen.
00:31:12: NK: Frau Herzog?
00:31:14: NH: Ich würde sagen, einfach den Mut haben so reinzutauchen und einfach machen. Also
00:31:19: sei es in seinem Studium zu versuchen, durch die Fächer durch zu kommen, mit Menschen verknüpfen,
00:31:25: an Projekten die hochschulweit angeboten sind einfach teilnehmen, mitnehmen, was irgendwie geht.
00:31:32: Ich habe das Gefühl, man kann so viel Erfahrungen sammeln und man kommt dann schon auf seinen Weg.
00:31:37: Ich wusste anfangs auch irgendwie garnicht, was ich mal werden will oder wo ich hinwill. Ja und
00:31:41: dann habe ich einfach das Studium gemacht. Und so jetzt am Ende vom Studium merk ich auf einmal
00:31:45: definitiv, wo ich hinwill. Und ich habe das Gefühl, das hat mich dadurch da hingebracht,
00:31:49: weil ich einfach gemacht hab, weil ich einfach alles mitgenommen hab, was ich mitnehmen konnte.
00:31:53: NK: Ja sehr schön, das sind doch hervorragende Schlussworte. Ich danke Ihnen dreien sehr
00:31:58: für dieses Gespräch, dass Sie dabei waren und wünsche Ihnen eine schöne vorlesungsfreie Zeit,
00:32:08: die ja jetzt ansteht. Und allen Zuhörerinnen und Zuhörern eine
00:32:13: schöne Woche und bis zum nächsten Mal. Und, genau ja, vielen Dank.
00:32:16: NH: Danke auch fürs dasein.
00:32:16: FH: Danke für das Interview. Ciao.
00:32:16: TA: Vielen Dank.
00:32:17: NK: Tschüss.
00:32:17: TA: Wiedersehn.
00:32:18: HM – Hör mal rein. Der Podcast der Studienberatung.