HM »Hör mal rein« - Der Podcast der Studienberatung

HM »Hör mal rein« - Der Podcast der Studienberatung

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00:00:00: [Musik] HM

00:00:04: »Hör mal rein« Der Podcast der Studienberatung. Erste Folge mit Severin

00:00:12: Mainz. So herzlich willkommen liebe

00:00:18: Zuhörerinnen und Zuhörer, zu dieser ersten Folge von unserem Podcast-Projekt.

00:00:23: Wir die Studienberatung der Hochschule München

00:00:29: haben uns überlegt, wir wollen ein neues zeitgemäßes Angebot schaffen, um Sie als

00:00:36: Studieninteressierte oder Erstsemester- Studierende, oder auch sonst Eltern,

00:00:41: Lehrer, Lehrerinnen, zu informieren über das Studium an der Hochschule München. Und

00:00:47: auch das Studierenden-Leben an der Hochschule München. Und wir haben uns

00:00:51: deshalb überlegt, wir machen einen Podcast der alle paar Wochen raus kommt

00:00:59: und sprechen da mit verschiedenen Angehörigen oder ehemaligen Angehörigen

00:01:04: der Hochschule München. Mein Name ist Nikolas Kipp. Ich bin Studienberater der

00:01:09: Hochschule München im Einstiegsbereich und habe heute für die erste Folge einen

00:01:15: Gast. Das ist Severin Mainz. Severin Mainz hat

00:01:19: studiert an der Hochschule München. Erst im Bachelor Luft- und Raumfahrttechnik

00:01:23: und dann Fahrzeugtechnik im Master und hat 2018 abgeschlossen.

00:01:28: Arbeitet außerdem als Tutor an der Hochschule München und kennt die

00:01:32: Hochschule daher bestens. Und ich freue mich mit Ihnen Herr Mainz da doch so

00:01:39: einen erfahrenen Gesprächspartner zu haben, um den Studieninteressierten und

00:01:44: Erstsemester-Studenten dann doch Einiges über das Studium an der Hochschule

00:01:49: München sagen zu können. Herzlich willkommen.

00:01:53: Vielen Dank und auch "Hallo" erst mal von mir. Und die Freude ist ganz auf meiner Seite und

00:01:58: es freut mich sehr, dass ich auch hier mit daran teilnehmen kann und

00:02:01: hoffentlich auch die Studienqualität damit weiter verbessern kann.

00:02:05: Ja wir starten einfach gleich mal rein. Luft- und Raumfahrttechnik haben Sie im

00:02:09: Bachelor studiert. Erzählen Sie uns doch einfach mal so ein bisschen, wie haben

00:02:14: Sie das denn ausgewählt das Studium. Kann ich natürlich sehr gerne machen.

00:02:18: Das hat auf gewisse Weise bei mir schon in der Schule angefangen.

00:02:22: Ich hatte das große Glück noch G9 ganz regulär zu haben und damit auch

00:02:26: noch eine dreizehnte Klasse. Und da war dadurch noch ein bisschen mehr Flexibilität auch

00:02:30: im Stundenplan möglich, weshalb ich die Möglichkeit hatte in der dreizehnten

00:02:35: Klasse statt Physik auch Astronomie zu wählen. Und habe dies auch getan. Und das hat mir

00:02:41: persönlich sehr viel Spaß gemacht und ich fand das wahnsinnig interessant und hatte

00:02:45: auch überlegt, Astronomie sogar wirklich zu studieren. Und mir wurde von einem

00:02:50: damaligen Lehrer besser gesagt meinem damaligen Lehrer davon auch ein bisschen

00:02:54: abgeraten. Er hat gemeint nur Astronomie könnte ein bisschen trocken werden.

00:02:57: Und dann habe ich mir einfach das Studienprogramm ein bisschen angeschaut:

00:03:00: was gibt es denn noch alles? Und bin über Luft- und Raumfahrttechnik gefallen. Und

00:03:05: das hat sehr sehr passend für mich geklungen, weil es hat mit der Raumfahrt

00:03:09: zu tun und gleichzeitig auch mit Technik. Und ich mochte Technik auch

00:03:12: immer sehr sehr gerne. Und das war sozusagen der

00:03:16: Entscheidungsfindungsprozess wieso ich

00:03:20: technik entschieden habe. mich da eben für Luft- und Raumfahrt-

00:03:24: Okay jetzt kann man das ja aber auch theoretisch an

00:03:26: anderen Hochschulen studieren oder auch

00:03:27: an Universitäten. Was war denn für Sie ausschlaggebend die

00:03:31: Hochschule München zu wählen? Ne Mischung aus verschiedenen Faktoren im

00:03:36: Endeffekt. Ein mal war natürlich auch die Wohnsituation für mich

00:03:39: ausschlaggebend, dass ich selber aus München komme. Hab aber auch

00:03:43: ehrlich gesagt sehr sehr viel Positives gehört auch über die Lehrveranstaltungen.

00:03:46: Auch dass es nicht so extreme riesige Gruppen beispielsweise sind, wie jetzt in

00:03:51: großen Universitäten - sind dann gerne mal so um die 1000 Leute in den Hörsälen.

00:03:55: Das fand ich hier viel angenehmer, mit zwar immer noch 80 Leuten, was jetzt

00:03:59: nicht ganz wenig ist, aber man hat einfach auch die Möglichkeit noch

00:04:04: Fragen zu stellen. Oder auch mit dem Dozenten selber persönlich nach der

00:04:07: Vorlesung paar Worte zu wechseln. Und das ist einfach überschaubarer gewesen. Und

00:04:13: der Studienplan hat mich auch eigentlich sehr gereizt, also wie das gesamte

00:04:17: Studium an sich aufgebaut ist. Okay und hat sich diese Erwartung, hat sich das

00:04:24: dann bestätigt quasi, dass das Studium so gelaufen ist an der

00:04:29: Hochschule, wie Sie sich das vorgestellt haben?

00:04:32: Ehrlich gesagt zu 100 Prozent wie ichs mir vorgestellt habe einfach aus dem

00:04:36: Grund nicht, weil ich es mir nicht zu 100 Prozent vorgestellt habe. Aber auf jeden fall. Also ich

00:04:41: fand die ersten ein, zwei Semester waren wir 80 Leute. Wir waren so etwas über der

00:04:46: eigentlichen Größe, die gewählt werden wollte oder sollte ursprünglich, aber zu

00:04:51: wenig für zwei Gruppen weshalb wir recht viele am Anfang waren. Hat sich dann aber

00:04:55: sehr sehr schnell auch ausgedünnt, einfach weil Leute festgestellt haben, dass es

00:04:58: ihnen doch nicht so sehr Spaß macht. Und das heißt da ging die Gruppengröße dann

00:05:02: schnell auf 60 Leute runter oder sowas. Und das war, fand ich persönlich, eine

00:05:05: wahnsinnig angenehme Menge an Leuten. Weil man hat problemlos immer einen Platz

00:05:10: bekommen. Man konnte Rückfragen eben auch stellen.

00:05:12: Man hat auch wirklich gut Kontakt mit den Professoren haben können. Wir haben

00:05:16: über einige Projekte zum Beispiel auch die Chance gehabt persönlich mit

00:05:20: Professoren zusammen zu arbeiten. Wenn wir irgendein Problem nicht lösen

00:05:23: konnten, konnten wir in die Sprechstunden der Dozenten gehen und mit denen selber

00:05:26: auch noch mal reden. Und das fand ich sehr sehr angenehm und ich weiß es

00:05:31: natürlich nicht, könnte mir aber auch vorstellen, dass das jetzt an einer größeren

00:05:34: Universität oder mit größeren Studenten- anzahlen schwieriger ist, persönlich mit

00:05:38: dem Professor zu reden. Weil er einfach wahnsinnig viel auch noch zu tun hat.

00:05:42: Ok. Und genau... Also Luft- und Raumfahrttechnik haben sie im Bachelor

00:05:47: studiert und haben Sie das dann straight durchgezogen? War das die perfekte

00:05:54: Wahl für Sie oder wie hat sich Ihr Empfinden bezüglich Ihres Faches so

00:05:59: entwickelt im Verlauf des Studiums? Also ich fand es wahnsinnig interessant.

00:06:03: Also ich meine, natürlich die ersten ein, zwei Semester, ich glaube das wird jeder

00:06:07: Student bestätigen oder auch selber festgestellt haben, sind etwas trockener

00:06:12: einfach weil die Grundlagen gelernt werden müssen. Aber ab dem dritten,

00:06:15: spätestens dem vierten Semester fand ich das Studium wahnsinnig interessanten.

00:06:18: Das hat mir richtig viel Spaß gemacht und war auf jeden Fall auch in der

00:06:22: Richtung wie es mich interessiert hätte. Vielleicht hätte ich persönlich ein

00:06:26: bisschen mehr Raumfahrt gehabt. Allerdings verstehe ich auch, dass die

00:06:28: Luftfahrt auf gewisse Weise die Grundlage der Raumfahrt ist, weshalb da erstmal der Fokus drauf lag.

00:06:31: Und dann im Master aber Fahrzeugtechnik. Wie kam da der

00:06:36: Wechsel zustande? Das habe ich mir ehrlich gesagt sehr

00:06:39: lange überlegt. Ich habe mich auch für beide Master Studiengänge beworben. Also

00:06:42: sowohl Luft- und Raumfahrttechnik als auch Fahrzeugtechnik. Habe mich dann im

00:06:47: Endeffekt für Fahrzeugtechnik entschieden aus dem Grund, dass ich mit einem

00:06:51: ehemaligen also besser gesagt meinem ehemaligen Chef geredet hatte, den ich über das

00:06:57: Praxissemester damals kennengelernt hatte. Und er meinte, im Moment ist es nicht so

00:07:00: einfach einen Job in der Richtung zu bekommen und wenn mich etwas anderes

00:07:03: interessiert, kann ich mir das auf jeden Fall mal anschauen. Und Fahrzeuge haben

00:07:08: mich auf jeden Fall auch immer sehr schon interessiert und hab gesagt: warum

00:07:11: eigentlich nicht auch noch eine zweite Richtung anschaun. Einfach dass man ein

00:07:13: bisschen breit gefächerter aufgestellt ist. Und zweiter Punkt war für mich auch, dass...

00:07:18: Wie gesagt mein Fokus lag theoretisch immer auf der Raumfahrt.

00:07:23: Das war leider bei uns nicht so schwerpunktmäßig möglich. Es war weiterhin

00:07:28: eher in Richtung Luftfahrt gehend. Und ich hätte auch natürlich nicht die

00:07:33: Universität wechseln können, um woanders die Raumfahrt zu studieren. Das haben

00:07:36: beispielsweise einige meiner Kommilitonen gemacht. Aber da muss ich ehrlich sein,

00:07:40: hat mir das Konzept der Hochschule zu gut gefallen, und hab gesagt: mir ist

00:07:44: jetzt nicht so wichtig dass ich rein die Raumfahrt jetzt hier bekomme. Da bin ich

00:07:48: lieber etwas breit gefächerter und kann weiter die Vorteile der Hochschule jetzt

00:07:52: in dem Fall weiter ausnutzen. Vor allem weil ich natürlich

00:07:54: es natürlich auch schon kenne. Ok. Genau, was war denn das spannendste

00:08:01: oder beste Seminar, was Sie in Ihrem Studium an der Hochschule so hatten?

00:08:07: Das ist eine wirklich gute Frage. Ich wär mir jetzt nicht ganz sicher. Ich

00:08:11: würde jetzt zwischen Aerodynamik und Raketen-Antriebssystemen hin und her

00:08:17: schwanken. Weil Aerodynamik fand ich einfach aus dem technischen Aspekt

00:08:20: wahnsinnig interessant, wie das von den Berechnungen und auch von der Physik

00:08:24: dahinter funktioniert. Allerdings ist die Raketen-

00:08:29: Antriebssysteme... ist halt wieder eher das was meine ursprüngliche Intention war.

00:08:32: Könnte mich aber jetzt, muss ich ehrlich sein, nicht ganz festlegen weil ich

00:08:36: beides wahnsinnig spannend fand. Und auch jedem empfehlen würde natürlich.

00:08:44: Sie haben jetzt erwähnt Grundstudium, erste zwei Semester, da wird es manchmal so ein bisschen

00:08:49: trocken. Dafür geht es dann ab dem dritten

00:08:52: Semester richtig los mit den Inhalten und so. Hätten sie denn einen Tipp zum Beispiel

00:08:57: jetzt für Erstsemester-Studierende, die jetzt gerade anfangen und erstmal so

00:09:01: erschlagen werden, sage ich mal, von den Grundlagenfächern, Mathematik

00:09:07: und so weiter. Wie sind Sie persönlich damit umgegangen, wie sind Sie

00:09:12: durchgekommen sag ich mal durch das Grundstudium. Habe ich auf jeden Fall ein

00:09:17: paar Tipps. Weiß natürlich nicht ob die für jeden gelten.

00:09:20: Aber dass waren so meine Feststellungen. Meine wichtigste Empfehlung wäre

00:09:24: wahrscheinlich dass man sich Gleichgesinnte sucht so zu sagen, dass man mit

00:09:28: Kommilitonen lernen kann. Nicht unbedingt damit man das Lernen an sich zusammen

00:09:33: macht, aber dass man jemanden hat, wenn man mal was verpasst hat oder nicht

00:09:36: verstanden hat dass man fragen kann. Oder, im worst case sozusagen, wenn keiner

00:09:40: gerade eine Ahnung hat, wie man eine Aufgabe löst, dass man sich auch zusammen

00:09:43: darüber ein bisschen ärgern kann. Weil das hilft dann doch. Oder man kann

00:09:46: einfach über die Themen reden. Man hat gleich Interessen. Man kann sich auch

00:09:49: gegenseitig motivieren zu lernen, das fand ich persönlich wahnsinnig wichtig

00:09:54: und hat mir auch wahnsinnig viel Spaß dadurch im Studium bereitet. Einfach weil

00:09:58: man immer Leute hat, man hat sich immer gefreut die Leute auch wieder zu sehen,

00:10:01: wenn mal nen Tag war, wo man jetzt nicht so Lust hatte oder wenn der sehr anstrengend

00:10:04: war. Das wäre sozusagen meine größte

00:10:08: Empfehlung wahrscheinlich. Auf jeden Fall Leute suchen, mit denen man sich versteht,

00:10:12: die ähnliche Interessen haben mit denen man auch in der Freizeit sagt: Hey,

00:10:15: da habe ich mal Lust mich mit jemandem zu treffen. Oder wo man in der Prüfungszeit sich

00:10:19: auch einfach mal ein paar Tage jeden Tag zusammen hinsetzen, zusammen lernen kann.

00:10:23: Weil die Prüfungszeit ist grundsätzlich anstrengend. Allerdings meiner

00:10:28: Feststellung nach auch sehr sehr schnell vorbei. Und die weitere Empfehlung wäre

00:10:35: wahrscheinlich einfach weitermachen, wenn einen das gesamte Konzept interessiert.

00:10:43: Die ersten Fächer sind einfach Grundlagen. Sie sind wichtig, man wird

00:10:47: das auch im höheren Studium immer wieder merken dass sie immer wieder auftreten.

00:10:50: Aber

00:10:54: es muss trotzdem sozusagen gelernt werden, auch wenn es einen direkt gerade

00:10:57: nicht interessiert. Und allerspätestens ab dem dritten, vierten Semester fängts an

00:11:00: richtig richtig Spaß zu machen. Ich hatte am persönlich allermeisten Spaß

00:11:04: im vierten Semester. Und es ist auch zum Beispiel vor allem am Anfang wenn einem

00:11:08: alles gerade zu viel wird, wenn man extrem viel hat, nicht schlimm wenn man nicht

00:11:12: jede Prüfung besteht. Das Studium ist nicht da oder... Es ist auf gewisse Weise

00:11:16: natürlich ausgelegt, dass man es in Regelstudienzeit schafft. Das ist aber

00:11:19: relativ stressig und ich würde niemandem jetzt hier offiziell empfehlen was zu

00:11:23: schieben, nur man soll sich nicht fertig machen, wenn man mal eine prüfung nicht

00:11:27: besteht. Weiter probieren, Spaß dabei haben ist auf jeden Fall wahnsinnig

00:11:32: wichtig. Und wenn man sich umschaut spätestens merkt man eigentlich, dass

00:11:37: niemand auf Anhieb alles perfekt hinbekommt. Sich auf jeden Fall nicht

00:11:41: frustrieren lassen. Das klingt, ja, nach guten Ratschlägen.

00:11:47: Jetzt ist es ja so, momentan, wir befinden uns noch in der Coronazeit.

00:11:54: Sie studieren ja weiter. Haben nach Ihrem Master noch einen weiteren Bachelor in

00:11:59: Informatik - Games engineering angefangen an einer Universität.

00:12:04: Wie haben Sie denn das letzte Corona- Semester erlebt und wie ist es da so mit

00:12:09: Kontakt zu Kommilitonen? Schafft man das gut, das dann trotzdem herzustellen,

00:12:14: den Kontakt zu halten, zusammen zu lernen? Wie haben sie sich da organisiert?

00:12:20: Also zugegebenermaßen und da geht meine größte Anteilnahme sozusagen an Semester...

00:12:27: Oder letztes Semester neu angefangene Studenten. Ich glaube das ist relativ

00:12:30: heftig gewesen. Es ist einfach noch mal, finde ich

00:12:35: persönlich, deutlich schwieriger als ein normales Semester. Aus dem Grund, weil

00:12:38: alles eben digital ist. Man muss sich selber viel viel mehr motivieren weil

00:12:41: man ja nicht in die Uni dafür fährt, weil man da nicht gleich noch bleiben kann,

00:12:45: um ein bisschen was zu tun. Man muss sich selber immer hin setzen und muss sich

00:12:48: selber Grenzen auf gewisse Weise setzen. Und was Sie auch vollkommen richtig gesagt

00:12:53: haben, dass mit dem Kontakt mit Kommilitonen ist deutlich schwieriger.

00:12:57: Ich habe das... besser gesagt meine Kommilitonen und ich haben das so gehandhabt, dass wir

00:13:02: einfach über verschiedene Chat- Plattformen uns telefonisch

00:13:06: zusammengeschlossen haben, einfach teilweise weil wir Gruppenarbeiten hatten.

00:13:10: Und auch dass man miteinander einfach mal redet über Fächer, wo man Probleme hat

00:13:15: oder ob man Ideen hat oder auch zusammen lernen kann. Also Fächer einfach

00:13:19: mal durchgesprochen. Ist aber natürlich ohne Frage deutlich

00:13:23: schwieriger ist jedes normale Semester. Deshalb hoffe ich persönlich auch

00:13:28: inständig, dass es jetzt dann am besten nächstes Semester - wobei das

00:13:32: wahrscheinlich sehr schwierig wird - aber auf jeden Fall möglichst bald wieder in

00:13:35: den normalen Betrieb übergehen kann. Einfach weil das zwischenmenschliche

00:13:38: fehlt und ich es als sehr sehr schwierig sehe, zwischenmenschlichen Kontakt mit

00:13:43: Leuten zu finden, die man noch nie gesehen hat. Also wenn man neu anfängt,

00:13:46: dann Leute kennenzulernen ist, denke ich, einfach relativ schwierig. Ich muss da

00:13:50: aber auch meinen persönlichen Respekt den Universitäten und Hochschulen

00:13:54: aussprechen, dass das doch in meinen Augen gut gelöst ist. Es ist nicht perfekt.

00:13:59: Allerdings für das allererste Mal finde ich sind gute Lösung gefunden worden.

00:14:03: Ich denke, dass es auch ein nächstes Semester damit noch mal besser wird.

00:14:07: Sie sind ja selber Tutor noch an der Hochschule München. Wie haben Sie denn

00:14:11: Ihr Tutorium abgehalten? Wir haben ein

00:14:17: E-Meeting auch immer abgehalten. Der Vorteil hier, man kann kleinere Räume

00:14:21: bilden und damit speziell mit einzelnen Leuten arbeiten und auf die Fragen

00:14:26: eingehen. Man muss ehrlich sagen, die

00:14:30: Nachfrage war nicht so extrem wie in jedem anderen Semester. Ich vermute aber

00:14:33: es liegt zum teil einfach daran weil es auch schwieriger ist die Tutorien zu finden

00:14:37: wahrscheinlich bedingt. Und weil ich vermute, dass auch einzelne

00:14:42: Studenten einfach dieses Semester ein bisschen runter gefahren haben, gesagt

00:14:45: haben: das wird mir jetzt gerade alles ein bisschen zu stressig. Vor allem wenn

00:14:48: man eben neu angefangen hat. Ich muss aber auch umgekehrt sehr lobend

00:14:52: hervorheben: es waren dennoch viele Studenten da. Und alle waren wirklich

00:14:56: motiviert dabei und wollten das lernen. Und

00:14:59: dadurch hat das Tutorium auch wirklich gut noch funktioniert. Es ist

00:15:03: natürlich immer persönlich besser und man kann den Leuten einfach besser

00:15:06: Sachen zeigen und beibringen. Oder auch einfach nur registrieren, wie gut jetzt das

00:15:11: Erklärte angekommen ist. Das ist digital natürlich immer ein bisschen schwierig.

00:15:14: Aber das Feedback der Studenten war eigentlich immer auch, dass sie gesagt

00:15:18: haben wenn sie es nicht verstanden haben. Also dass da ne wirklich gute

00:15:22: Konsistenz war. Dass man immer erkennen konnte: ist es angekommen. Und vor allem

00:15:26: auch, dass die Studenten sehr motiviert dabei waren. Ja das war definitiv ein

00:15:31: besonderes Semester. Ja und das da der Eine oder Andere dann gesagt hat: jetzt

00:15:38: schaue ich mal lieber nach mir selber. Das ist natürlich nur sinnvoll, ja.

00:15:43: Verstehe ich auch vollkommen ja.

00:15:44: Natürlich umso... Ja umso besser oder... Den Studenten, die es

00:15:52: trotz aller Widrigkeiten dann doch mit voller Energie durchgezogen haben

00:15:59: natürlich auch: Das ist schon nochmal eine andere

00:16:02: Leistung als sonst.

00:16:07: Genau wir hatten es kurz von Praktika. Die es natürlich während dem Studium

00:16:11: hier bei uns gibt. Aber noch ein anderes großes Thema ist ja auch das

00:16:17: Praxissemester. Was haben Sie denn im Praxissemester gemacht?

00:16:23: Ich war bei .... falls sie den namen nicht bereits geändert haben. Da bin ich jetzt gerade ehrlich

00:16:26: gesagt nicht auswendig sicher, weil da glaube ich mal Diskussionen waren. Aber

00:16:29: ich war auf jeden Fall bei... in der Leichtbau-Berechnungsabteilung und

00:16:35: habe mich da eben auch mit der Berechnung sehr stark befasst. Und

00:16:40: persönlich fand ich... oder besser gesagt finde ich das Praxissemester eine wirklich

00:16:45: gute Idee der Hochschule. Oder der Hochschulen. Ich glaube dass ist ja

00:16:48: übergreifend bei Hochschulen grundsätzlich so. Einfach weil es den

00:16:52: Studierenden auch mal ermöglicht, zwischendurch mal auszuprobieren: wie ist

00:16:56: es denn in der wirklichen Welt? Was würde ich dann in welche Richtung tun? Macht

00:17:00: mir das überhaupt Spaß? Und ein weiterer Punkt, was ich recht angenehm fand, das

00:17:04: ist einfach auch mal zwischendurch eine kurze Pause vom Studieren. Von dem

00:17:07: durchgehenden nur Lernen ohne in Anführungsstrichen großartiges Ergebnis.

00:17:12: Natürlich man schreibt Prüfungen, man bekommt da jederzeit Feedback. Aber es

00:17:16: ist einfach noch mal was Anderes wirklich in der Arbeit zu sitzen und zu

00:17:20: produzieren und... Also es ist einfach wirklich noch mal was anderes. Und ich

00:17:24: fand das sehr sehr schön, ich fand es eine gute Abwechslung zwischendurch. Und

00:17:28: auch sehr angenehm einfach zu erkennen, wie ist das wirklich in Arbeitswelt. Weil

00:17:33: es ist natürlich... Studium und Arbeiten sind dann doch noch mal zwei Welten.

00:17:38: Auf jeden Fall. Wie sind sie an dem an den Platz

00:17:41: gekommen? Haben sie sich selber gekümmert? Oder wurde da von ihrem Professor oder ihren

00:17:48: Professoren auch irgendwie Informationen gegeben. "Schauen Sie mal hier. Da gibt es

00:17:53: Plätze oder so. Also wie ist es gelaufen bei Ihnen oder vielleicht auch bei Ihren Kommilitonen?

00:17:56: Also ich habe mich ganz normal... also ganz

00:18:01: reguläre Bewerbungen eingereicht bei einigen Firmen. Die Stelle die ich im

00:18:05: Endeffekt bekommen habe, habe ich, wie Sie auch bereits anmerkten, über einen

00:18:10: Dozenten bekommen. Und zwar für den ich damals als Tutor gearbeitet habe, weil

00:18:14: mich eben... also zur Erklärung ich bin Tutor für technische Mechanik. Und

00:18:20: daher die Berechnungsabteilung auch weil es mich eben interessiert hat. Weil ich

00:18:22: wissen wollte, wie ist das in der Industrie selber? Wie wird das alles

00:18:25: gehandhabt. Und da bin ich dann dementsprechend auch auf meinen

00:18:29: damaligen Dozenten zugegangen und habe ihn gefragt ob er da vielleicht Kontakt

00:18:32: hat. Ob er jemanden kennt, dass ich das einfach mal ausprobieren könnte. Damit ich

00:18:36: einfach auch wirklich weiß, wie es im Endeffekt abläuft. Und habe in dem Fall

00:18:41: die Stelle über ihn vermittelt bekommen. Habe aber auch andere Zusagen bekommen.

00:18:45: Und auch andere Kommilitonen haben über reine Bewerbungen Stellen bekommen. Also man

00:18:50: bekommt über beide Wege problemlos Stellen. Man muss halt wissen, was einen

00:18:54: persönlich dann am meisten reizt oder interessiert.

00:19:00: Das sind ja auch so Möglichkeiten das Studium so ein bisschen zu individualisieren.

00:19:07: Dadurch, dass es Studiengruppen gibt und die Fächer dann doch vorgegeben sind

00:19:12: oder die Module die man so macht, hat man da eben noch einmal die Möglichkeit sich

00:19:15: auch selber so ein bisschen zu spezialisieren und eben in die Richtung

00:19:19: zu gucken, die einen am meisten interessiert, ja. Andere Möglichkeit die

00:19:23: das Studium an der Hochschule dahingehend bietet sind

00:19:25: Wahlpflichtfächer. Was haben sie denn da gemacht?

00:19:29: Eine Mischung aus Raumfahrt und Berechnung wer es in meinem Fall. Das vorhin

00:19:34: erwähnte Fach der Raketenantriebsysteme war ein Wahlfach in dem Fall. Ein

00:19:39: weiteres war Finite-Elemente-Methode also ein

00:19:42: Berechnungsfach. Und jetzt muss ich ehrlich gesagt überlegen.

00:19:48: Bin ich mir grad nicht mehr auswendig sicher, was mein letztes Wahlfach war. War aber auf jeden Fall auch in

00:19:56: Richtung Raumfahrt gehend soweit ich mich erinnere. Man hat dann doch relativ viele Fächer.

00:20:00: Also es war... Sie haben jetzt nichts ganz abseits von Ihrem Studium gemacht?

00:20:06: Also weil, gibt ja unsere Fakultät 13, die Wahlpflichtfächer auch anbietet. Also

00:20:12: Sprachen, interkulturelle Kompetenzen und so Geschichten. Haben Sie in die Richtung auch was gemacht?

00:20:17: Ja. Sind also... einmal noch dazu, weil das vielleicht

00:20:23: Studierende interessieren könnte. Es gibt die Wahlpflichtmodule, das was ich gerade

00:20:26: aufgezählt hatte. Da sind soweit ich mich gerade erinnere, zwei die man aus seinem

00:20:30: Studiengebiet wählen kann. Ein drittes was man frei auch aus anderen Bereichen

00:20:33: wählen kann. Und über die Fakultät 13 bietet sich noch mal die Möglichkeit

00:20:38: komplett externe Fächer zu belegen zusätzlich. Die werden vor allem in den eher

00:20:43: niedrigeren Semestern, also den... die nennen sich dann allgemein-

00:20:47: wissenschaftliche Fächer, gewählt. Davon muss man zwei belegen, kann aber natürlich sehr

00:20:52: gerne mehr belegen. Eben wie bereits auch erwähnt Sprachen, oder auch wirklich

00:20:57: komplett fachfremde Sachen, die jetzt eigentlich überhaupt nicht dazu... Oder

00:21:02: besser gesagt zum eigenen Studium passen. Dass man sich einfach ein bisschen breiter

00:21:05: aufstellen kann. Damit man auch ein bisschen Allgemeinwissen dazu sammelt.

00:21:08: Genau und da haben sie was gemacht?

00:21:09: Ich habe einmal Chemie in der Archäologie gewählt weil ich das sehr spannend fand. Und beim zweiten Fach muss ich wieder

00:21:20: zugeben, das ist mir auch entfallen. Aber ich weiß, dass es zum Beispiel auch dort Rhetorikfächer gibt

00:21:25: die sehr sehr spannend wohl auch sind. Und natürlich auch sehr hilfreich für die Zukunft.

00:21:30: Ich verfolge ein bisschen den Instagram Channel HM MUC Memes,

00:21:39: der offensichtlich von Studenten betrieben wird.

00:21:42: Da gab es kürzlich eine Umfrage zu den besten AW-Fächern. Auch alle

00:21:49: neuen Studierenden sein hiermit informiert quasi über

00:21:53: diesen Channel. Die haben diese Umfrage gespeichert quasi in ihren Favoritan. Kann man reinschauen

00:21:57: was quasi die anderen Studenten an AW-Fächern so genommen haben und was

00:22:02: sie da besonders gut finden. Fand ich eine tolle Initiative und auch dass die

00:22:07: das quasi gespeichert haben, so dass man da jetzt darauf zugreifen kann.

00:22:10: Da möchte ich gleich auch nochmal was dazu sagen. Meine persönliche Feststellung

00:22:15: nämlich, weil Sie das auch gerade gesagt hatten:

00:22:18: Grundsätzlich auch mit höheren Semestern reden. Einfach: Es gibt Fächer, die besser

00:22:23: zum Studium passen oder wo man sich leichter tut. Einfach wenn... höhere

00:22:26: Semester können einem tendenziell immer auch erzählen:

00:22:29: das ist eher der Schwerpunkt von dem. Und so weiter und so fort.

00:22:33: Das heißt, da kann man sich dann immer ein bisschen Informationen sammeln, was

00:22:37: einem auch selber am meisten einfach liegen wird.

00:22:41: Wie ist denn in Ihrer Erfahrung überhaupt so der Austausch unter den Studenten. Also sowohl semester-

00:22:46: übergreifend als auch Fächer- übergreifend. Haben sie Seminare gehabt

00:22:52: mit Studenten aus... und Studierenden aus anderen Fächern? Oder hat man sich

00:23:00: sonst halt nur so auf dem Campus getroffen? Wie wir da der Austausch?

00:23:04: Also zu höheren Semestern war bei uns der Kontakt eher schwieriger, aus dem

00:23:09: einfachen Grund, weil wir der allererste Bachelor Jahrgang waren. Weshalb uns

00:23:14: einfach die höheren Semester nur bedingt Informationen auch geben konnten.

00:23:18: Aber es wurde trotzdem auf jeden Fall auch geredet untereinander im Semester.

00:23:23: Also in der Studiengruppe selber war doch ein relativ reger Austausch. Also da war,

00:23:27: trotz der 60 Leute oder so die wir waren, kannte irgendwie jeder schon jeden. Und

00:23:32: man hat sich auch gegenseitig gefragt nach Unterlagen oder nach Ideen oder

00:23:35: Tipps. Oder eben auch ob man eine Gruppenarbeit zusammen erarbeiten möchte.

00:23:40: Und bezüglich anderer Studiengänge war, muss ich ehrlich sagen, der Austausch eher

00:23:47: begrenzt. Winfach weil die Fächer teilweise doch stark auseinander gingen,

00:23:51: dass man da nicht so den Angriffspunkt hat. Oder dass man sich da gar nicht in

00:23:55: dem Maße kennengelernt hat. Gab es aber natürlich trotzdem. Also man kennt auf

00:23:59: jeden Fall immer wieder schon nochmal Studenten von anderen Fakultäten. Was

00:24:03: natürlich auch wieder den großen Vorteil mit sich bringt: man lernt andere Fächer

00:24:06: kennen, die man gegebenenfalls auch als Wahlfach dann wählen kann.

00:24:12: Würden Sie Ihr Studium noch einmal genauso machen? Wenn Sie es jetzt... wenn

00:24:17: Sie jetzt noch mal wählen könnten. Sie kommen gerade von der Schule, ABI, FOS/BOS,

00:24:20: wie auch immer. Würden Sie es jetzt noch einmal genauso machen?

00:24:23: Ehrlich gesagt, ja. Also mir hat das Studium wirklich wahnsinnig viel Spaß

00:24:27: gemacht. Wie gesagt der Anfang war zäh, keine Frage. Aber es hat rückblickend

00:24:33: wahnsinnig viel Spaß gemacht. Was zum Teil natürlich dem Konzept der

00:24:37: Hochschule zu verdanken war, zum Teil auch den Kommilitonen, mit denen es einfach

00:24:42: wahnsinnig viel Spaß gemacht hat zu studieren.

00:24:45: Und weil mich die Richtung auch wirklich interessiert. Also ja, ganz klar, würde ich auf jeden Fall noch mal so machen.

00:24:49: Alles klar. Gut. Wir kommen so langsam zum

00:24:54: Abschluss. Haben Sie noch einen Kommentar, einen Hinweis für Erstsemester-Studierende,

00:25:02: für Studieninteressierte. Irgendwas, was Sie in Ihren Tutorien auch den

00:25:10: Teilnehmenden immer mit geben. Irgendeinen klugen Rat von Ihnen.

00:25:15: Bestimmt. Auch wenn er bestimmt auch schon oft gehört wurde. Grundsätzlich: Man

00:25:21: darf sich nicht vom Studium entmutigen lassen. Auch wenn es mal stressig ist. Und

00:25:24: ganz wichtig, vor allem auch Spaß beim Studieren haben. Studium soll auf jeden

00:25:28: Fall auch Spaß machen. Studium soll interessant sein.

00:25:31: Das ist einfach das Wichtigste. Weil wenn man die ganze Zeit nur vom Studium

00:25:34: frustriert wird, dann ist es einfach wahnsinnig anstrengend. Wenn das

00:25:38: Studium... wenn man es schafft, dass einem das Studium Spaß macht, dann ist es was richtig Tolles.

00:25:42: Dann ist es eine Lebenserfahrung die ich jedem empfehlen würde.

00:25:48: Wunderbar das sind doch tolle Abschlussworte. Dann sag ich ganz ganz vielen Dank für den Einblick in Ihre Zeit

00:25:55: hier an der Hochschule München. Und Sie bleiben uns ja als Tutor noch erhalten.

00:25:59: Und wer weiß der ein oder andere Hörer oder die ein oder andere Hörerin hat

00:26:06: möglicherweise im nächsten Semester mit Ihnen zu tun.

00:26:08: Sehr gerne, war mir eine große Freude. Und ich freue mich natürlich, wenn Studenten

00:26:12: ins Tutorium kommen und man weiter helfen darf.

00:26:18: Alles klar, dann noch einen schönen tag für Sie. Danke ebenso. HM »Hör mal rein« der Podcast der

00:26:26: Studienberatung. [Musik]

Über diesen Podcast

Einmal im Monat sprechen wir mit Angehörigen und ehemaligen Angehörigen der Hochschule München zu Themen rund um das Studium an der HM und das Studierendenleben.

von und mit Hochschule München, Nikolas Kipp

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